Darkwell "Metatron" - Plattenkritik / VÖ 29.11.2004

Nach der unschönen Trennung von Sängerin Alexandra 2002 und der Suchen nach passendem Ersatz veröffentlichen Darkwell mit neuer Frontbesetzung "Metatron", ein starkes und emotionsreiches Album. "Metatron" verbindet harte Gitarrenriffs mit dem mittlerweile bekannten engelsgleichem weiblichen Gesang. Stephanie Luzie ist seit 2003 Sängerin von Darkwell und somit ist der neue Longplayer der österreichischen Gothic Metaller ihr Debut.

Der Start der Reise in die dunkle Sinnlichkeit Darkwells mit "Fate Prisoner" gelingt auf überraschende Art und Weise. Der Opener weist eine eingängige Melodie und opernhafte Gesänge auf. Ein Song mit Ohrwurm-Charakter, ohne Frage. "Strange" dagegen verfügt über hämmernde Bässe und herausfordernde Melodien. Bei "Hope Unborn" besticht die Stimme der Sängerin enorm. "Nothingless" zeigt die facettenreiche Stimme von Stephanie, die in allen Stimmlagen zu überzeugen weiss. "Far Cry" ist widerrum ein Song, der die harten Gitarren mit romantischen Melodien verbindet. Musikalisch ist "Metatron" noch ein Stück weit ausgefeilter und reifer als der Vorgänger, wobei schon allein die neue Stimme Darkwell einen völlig anderen Charakter gibt.

Zur Zeit touren Darkwell mit Leaves´ Eyes, Atrocity und Battlelore durch ganz Europa und stellen ihre neuen Songs vor. "Metatron" erscheint am 29. November bei Napalm Records wahlweise als Limited Edition oder normale CD mit 10 bzw. 9 brandneuen Tracks. Dieses Album lohnt sich für diejenigen, die guten und abwechslungsreichen Gothic Metal mögen und sich nicht durch aktuelle Diskussionen über das Genre beirren lassen. Darkwell bieten kraftvolle Songs, eine starke Sängerin und abwechslungsreiche Arragements.

Simone Steinbüchel - www.sounds2move.de / 23.11.2004