Dark the Suns "All Ends In Silence" / VÖ 29.05.2009

 

 

Dark The Suns aus Finnland (nicht zu verwechseln mit den großartigen Leipziger Pain Of Salvation-Verehrern Dark Suns) mischen melodische Gitarrenleads und Keyboardmelodien mit (gemäßigtem) Grunzgesang. Das ist so weit nichts Neues und kann ja durchaus sehr gut sein. Aber in diesem Fall sieht das Resultat leider so aus, dass die Songs recht eintönig und nichtssagend vor sich hin plätschern.

 

Schuld daran ist vor allem der Umstand, dass die angestrebte Mischung aus Melodic Death und Gothic zu einem Kompromiss geführt hat, bei dem keine dieser Stilarten wirklich ihre Stärken entfalten kann. Die Keyboards sind meist zu klebrig und die Riffs zu brav, als dass man überhaupt den Terminus "Death Metal" noch ohne Gänsefüßchen verwenden kann. Melodien und Songstrukturen sind aber wiederum zu banal oder abwechslungsarm, um emotional zu berühren. Unterm Strich liegen hier also zehn Lieder vor, deren größter Vorzug es ist, dass sie sich als angenehm unaufdringlich darstellen, gut nebenbei gehört werden können und dabei den Konsumenten sogar manchmal dazu veranlassen, sachte mit dem Fuß im Takt zu wippen. Allerdings nehme ich an, dass die meisten mit einem gewissen Recht mehr für ihr Geld erwarten.

 

Florian Gothe – www.sounds2move.de / 20.05.2009