Darkness Dynamite „The Astonishing Fury Of Mankind“ / VÖ 05.06.2009

 

 

Irgendwo zwischen klebrigem Modern Metal, leicht rockigen Akzenten, einer kleinen Priese Metalcore und jede Menge Pantera wollen Darkness Dynamite den Nerv der Zeit treffen. Letztendlich trifft der leicht verlaufende Genrecocktail nur selten irgendwas – aber immerhin manchmal.

 

Stampfende, neothrashige Riffs mit einem gelegentlichen Hang zum Uptempo geben den Ton vor. Groove haben sie ja, die Jungs. Und wenn sie nicht gerade grooven, dann dröhnen sie immerhin ganz gut. Oder liefern einen catchy Refrain der Marke „15$“. Man hört ihnen an, dass sie es vielen recht machen wollen: Auf der einen Seite ein gewisser, zählt-man-sowas-schon-zur-alten-Schule?-Charme, auf der anderen Seite dieses zutiefst moderne, manchmal irgendwie auch rockige, aber eben auch eingängige. Und dennoch hegt man gelegentlich auch die Ambition nach etwas Tiefgang, zum Beispiel im leicht düster anmutenden „Chasing Inside“ oder den groß in Szene gesetzten Rausschmeißer “The Astonishing Fury Of Mankind“.

 

Nur: So ganz können sie diese Ambitionen nicht immer halten. „The Astonishing Fury Of Mankind“ hat solide Songs und sogar fast schon kleine Hits, ist irgendwo auch mehr als Mittelmaß; verliert aufgrund seiner leicht überproduzierten, glatten Art, die vor allem auch in den Vocals hervorsticht, aber ein gewisses Maß an Charisma.

 

Olivier Haas – www.sounds2move.de / 30.05.2009