Dark Age "Minus Exitus" / VÖ 22.02.2008
So was nenn ich doch mal eine Zangengeburt: Ursprünglich für 2007 angekündigt, erscheint "Minus Exitus" nach etlicher Verzögerung erst
in diesen Tagen auf dem Markt. Doch wie heißt es so schön: Gut Ding will weile haben.
"Minus Exitus" knüpft grundsätzlich genau dort an, wo "Dark Age", der 2004 veröffentlichte Vorgänger,
aufgehört hat. Man bekommt also hochmelodiösen Death Metal vorgesetzt, bei dem nicht nur der Klargesang eine mehr als nur gewichtige Rolle
einnimmt, sondern im Allgemeinen auf eine hohe Eingängigkeit geachtet wird. Dementsprechend frisst sich schon der eröffnete
Titeltrack einem regelrecht in die Gehörgänge, da der Mix aus groovenden Melodiestrukturen und mitsingkompatiblem Refrain einfach
zu gekonnt umgesetzt aus den Boxen hämmert. Mit den drauffolgenden Songs können Dark Age dann glücklicherweise das vorgegeben Niveau
halten, da sich fast jeder der elf "Minus Exitus" Kompositionen als ordentlicher Ohrwurm entpuppt. In diesem Zusammenhang sei an dieser
Stelle noch die Produktion erwähnt, für die sich Sänger Eike Freese verantwortlich zeichnet und
bei der er wirklich ganze Arbeite geleistet
hat, da sich das Soundgewand zu keiner Sekunde vor der "großen" zu verstecken braucht.
Dem beinharten Death Metal Fan werden die Songs zwar insgesamt zu "soft" sein,
aber wer jedoch
was mit melodischem Death Metal anzufangen weiß, der wird an diesem Album lange seine Freude haben. Somit fällt das abschließende
Resümee auch wie folgt aus: "Minus Exitus" ist ein sehr starkes Album, auf das sich das Warten mehr als nur gelohnt hat.
Nando
Rohner – www.sounds2move.de /
17.02.2008