Cold „Superfiction“ / VÖ 22.07.2011


 

 

Wer mit Albumtiteln wie „Year of the Spider“ oder „13 Years to bleed on Stage” etwas anfangen kann, sollte beim nächsten Besuch im Plattenladen des Vertrauens mit weit geöffneten Augen durch die Regale schlendern. Nachdem sich die Band Cold aufgelöst hatte, folgt nun im Jahre 2011 – ganze sechs Jahre danach – das neue Album „Superfiction“ und somit das Comeback.

Das Erfolgskonzept damals schien vollends aufzugehen. Anders lassen sich die mit Gold ausgezeichneten, bereits erwähnten Stücke nicht erklären. Warum also etwas ändern? Cold entschließen sich genau dort anzuknüpfen, wo sie aufgehört hatten. Also betont das Quartett auch auf Album Nummer 5 seine Musik durch ein Händchen für griffige Melodien („What happens now“) und das enorm hohe Potential an Eingängigkeit („Wicked World“). Während der gesamten zwölf Songs präsentieren sich Cold von ihrer besten Seite und bestechen durch die professionell, bis zum Ende durchdachte Produktion.

Scheinbar machen Cold also auch im Jahre 2011 alles richtig. Sicherlich wird es die Band auch 2011 nicht allen Kritikern recht machen können und sich wieder mit Verurteilungen der Marke „Kommerzmusik“ auseinander setzen müssen. Die einzige Befürchtung meinerseits bleibt, dass mit „Superfiction“ in Zeiten einer rasanten Entwicklungen der Musikindustrie ein Album mit „Schnellverkostungsgarantie“ entstanden ist. Wäre schade drum – deswegen: unbedingt antesten!

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de