The Cold "After All" - Plattenkritk / 26.07.2004

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Alle Achtung, mit ihrem Debut "After All" legen The Cold wahrlich ein Wave-Album der Extraklasse vor.

The Cold existieren bereits seit 1997, zunächst unter dem Namen Cold, dieses Jahr mussten sie ihren Namen in The Cold ändern. Dem ein oder anderen dürften The Cold bereits als Live-Band aufgefallen sein. So waren The Cold unter anderem bereits Vorband für bekannte Acts wie Cinema Strange, Diva Distruction, Crüxshadows oder Faith and the Muse. Und mit keinen geringeren als William Faith und Monica Richardson von Faith and the Muse veredelten The Cold ihr Stück "Summernight", das sich in einer vorab veröffentlichten Version auf dem Dark-Awakening Sampler Vol. 3 bereits zum Szenehit mauserte.

Nach Veröffentlichung der Demo-CD "New Ways" (1999, ausverkauft) und der EP "Descending" (2002) liegt nach langer Produktionszeit nun endlich das Debut des Frankfurter Quintetts vor. Die 12 Tracks auf "After All" präsentieren dabei eindrucksvoll das stilistische Spektrum der Band. "After All" ist ein in sich stimmiges Old-School-Wave-Album, das auch neue Stil-Mittel nicht scheut und in dem jeder Song für sich ein wahres Highlight ist: Ob das eindrucksvolle Instrumental-"Intro", das eher ruhige "No Time" mit seiner wunderschön getragenen Harmonie, oder aber "World Came Down", bei dem The Cold von Andi Sex Gang, Frontman der Post-Punk-Legende Sex Gang Children, unterstützt werden.

Mit diesem Album dürften The Cold Anklang nicht nur bei Freunden von Joy Division oder The Cure finden.

Gratulation. Für mich, das Album des Jahres.

Christine Schams - www.sounds2move.de / 09.10.2004