Chimaira „Resurrection“ /VÖ 02.03.2007

 

 

Wurde das Debüt „Pass Out Of Existence“ mitten im New Metal Boom noch in selbiger Schublade gepackt, entwickelten sich Chimaira ab dem Nachfolger und Durchbruchsalbum „The Impossiblity Of Reason“ immer mehr in Richtung Metal und was auf dem dritten, selbstbetitelten Werk ein progressiver Mix aus Thrash und etwas Metalcore war, wird nun mit „Resurrection“ fortgeführt.

 

Und es geht sofort heftig mit dem Titeltrack los. Der zeigt sogleich, dass man es hier mit einem dicken Thrash-Brocken zu tun hat. Was einem nach den ersten zwei Durchläufen auffällt ist, dass die Songs wieder kürzer und prägnanter sind, die Keyboards endlich wieder da sind und nicht wie auf „Chimaira“ in vielleicht nur zehn Takten erklingen und darüber hinaus auch wieder klarer Gesang zum Zuge kommt. Mit „Six“ hat man ein kleines Epos mit einer Länge von fast 10 Minuten an Bord. Erst ruhig und mit einem grandiosen Solo beginnend, pack dieser Song dann die Thrash-Keule aus, um wieder in einem ruhigeren, von einem ebenfalls sehr gelungen Solo auszuklingen. Generell ist „Resurrection“ auf seine Weise epischer als seine Vorgänger, was vielleicht auf die Keyboards zurück zu führen ist. Auf jeden Fall steht dieser Sound Chimaira verdammt gut. Vor allem kommt diese neue Epik auch im Ende von „The Flame“ rüber, in dem Mark Hunter den sehr angethrashten Klargesang auspackt, welcher einen kleinen Höhepunkt in jedem Song darstellt, in dem er Verwendung findet.

 

Chimaira sind gewachsen! Den progressiven Thrash Metal von ihrem letzten Album haben sie mit dem frischen Wind von „The Impossibility Of Reason“ und dem Industrial Metal-Touch des Debüts gepaart und in kürzere Songs gepresst. Wirklich ein herausragendes Album, das Fans von Unearth, Machine Head, neueren Slayer und Fear Factory gleichermaßen gefallen sollte.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 08.03.2007