Cellador "Enter Deception" / VÖ: 03.07.2006

Als ob wir es nicht vorher gesehen hätten. Kaum haben Dragonforce den Durchbruch geschafft, versuchen auch schon andere Acts auf den Erfolgs-Zug mit aufzuspringen. Cellador sind leider dazuzurechnen. Daher finden sich auf "Enter Deception" viele Solos und Lead-Gitarren, vorwiegend im Hyperspeed-Bereich. Die sind eigentlich gar nicht mal so schlecht. Aber mit den von Label als Vergleich herangezogenen Dragonforce hat das hier herzlich wenig zu tun. Cellador spielen eher eine Mischung aus Helloween und Malmsteen Geschraddel. Ihre Instrumente beherrschen die Jungs ganz passabel, wie vor allem bei dem sehr eingängigen "Leaving all behind" deutlich wird. Hier, wie auch bei nachfolgenden "Never again" zeigt sich, dass Cellador auch grooven können und durchaus eine gewisse Eigenständigkeit besitzen. 

Der Gesang hingehen ist über weite Strecken sehr austauschbar und eintönig, eben typisch für dieses Genre. Ausnahmen sind hier lediglich das bereits erwähnte "Never Again" sowie der Schlusstrack "No Chances Lost". Dieser Titel kann durchaus als Hinweis an die Band selbst gelten. Guter Einstand, aber da geht noch einiges mehr.

http://www.sounds2move.de/ / 30.08.06