Cancer Bats „Bears, Mayors, Scraps And Bones“ / VÖ 23.04.2010

 

 

 

Die Cancer Bats haben ja durchaus so einen eigenen Stil, der aus viel Hardcore, ein wenig Metal und einer guten Prise Südstaatenstyle besteht. So haben sie sich mittlerweile einen guten Namen erspielt, auch hierzulande jüngst auf ihrer Headlinertour oder auf der Never Say Die Tour 2007 mit Comeback Kid und Parkway Drive. Nun ist also ihre dritte Platte mit dem Titel „Bears, Mayors, Scraps And Bones“ draußen.

 

Zunächst geht es etwas unspektakulär los, da der Opener „Sleep This Away“ nicht so unglaublich viel kann und daraufhin von dem gnadenlosen „Trust No One“ an die Wand genagelt wird, „Dead Wrong“ schließt sich da mit seinem mitreißenden Rhythmus und den Gangshouts an. Ein richtig fetter Hit mit einem zermarterndern, stonerartigen Riff ist „Black Metal Bicycle“. Dürfte live, mit seinem kraftvollen Refrain, definitiv ein Kracher werden, genauso wie das schleppend vorgetragene „Darkness Lives“ mit extrem kraftvollem Geschrei und abstoppenden Gitarren plus einem Wah-Wah Solo als Bonbon, top! Das Schöne an „Bears, Mayors, Scraps And Bones“ sind die für Hardcore recht vielen Variationen bezüglich Tempi und Gitarrenarbeit. So bedient „Make Amends“ dann gleichermaßen Banger– und Tänzerherzen, während „Fake Gold“ das volle Pitfutter ist und „Raised Right“ dann doomig-verkifft daherkommt, im Prinzip eine erstklassige Crowbarnummer.

 

Zum Abschluss gibt’s noch eine tolle Coverversion von den Beastie Boys. „Sabotage“ wird hier, ohne den Charakter des Originals aus den Augen zu verlieren, modern und hart vorgetragen. Applaus, tolle Platte!

 

Nils Obergöker www.sounds2move.de / 13.05.2010