Caliban „The Undying Darkness“ / VÖ 24.02.2006

Die deutsche Metalcore-Größe Caliban bahnt sich ihren Weg schon seit acht Jahren durch das Haifischbecken der Musikindustrie. Mit jedem Album haben sie mehr Fans gewinnen können und immer mehr Kritiker überzeugt. Jetzt liegt ihr fünftes Album „The Undying Darkness“ vor.

Das Album beginnt mit dem Intro, das nur von Piano und Streichern getragen wird, doch mit dem Opener „I Rape Myself“ geht es dann auch gleich heftig los. Es fällt einem sofort auf, dass die Essener viel thrashiger zu Werke gehen als bei ihrem Erfolgsalbum „The Opposite From Within“. Diese Aggressivität hält das ganze Album über an, allerdings wird das Inferno immer von Dennis’ emotionalem und klarem Gesang unterbrochen. Doch gerade der Wechsel zwischen Aggression und Emotion macht dieses Album so unwiderstehlich. Dieser Wechsel hat meiner Meinung nach auf „The Opposite From Within“ nicht immer so gut geklappt wie beim neusten Werk der Essener. Die erste Single „It’s Our Burden To Bleed“ beweißt ebenfalls den enormen Fortschritt, sowohl den der Musiker als auch den des Sänger Duos Dörner/Schmidt. Kaum zu glauben, dass Schmidt auf diesem Album das erste Mal zu hören ist, so überzeugend klingt sein klarer Gesang. Ein „Geschenk“ haben sich Caliban, die alle große Kreator Fans sind, aber selber gemacht: Mille veredelt mit seiner Stimme den Song „Moment Of Clarity“.

„The Undying Darkness“ reißt einen von Anfang an mit und lässt einen nicht so schnell wieder los. „I Rape Myself“, „Nothing Is Forever“ oder „It’s Our Burden To Bleed“ sollten auch den emotionslosesten Menschen nicht kalt lassen und das ist das größte Kompliment, das man über Musik machen kann.

Sebastian Berning - www.sounds2move.de / 14.02.2006

 

 

 

[edited by M. Rutten]