Burden Of Grief "Death End Road" / VÖ 30.03.2007



Burden Of Grief waren immer so ne Sache für sich. Sicherlich haben die Jungs in der Vergangenheit starke Alben veröffentlicht und somit ist deren Diskographie vollgespickt mit einigen leckeren Scheibchen wie etwa dem Debut "Haunting Requiems". Dennoch hatte die deutsche Band eigentlich immer das "Problem", dass ihre Musik starke Einflüsse des schwedischen Melodic Death Metals aufweist. Für mich ist dieser Faktor eigentlich bedeutungslos, aber Plagiatsvorwürfe und der Vorwurf keine eigene Identität zu besitzen, stehen des Öfteren zur Diskussion.

Und so veröffentlichen Burden Of Grief dieser Tage ihr neues Werk "Death End Road". Produktionstechnisch über jeden Zweifel erhaben, erwarten den Hörer 10 (+ 2 Bonustracks) druckvoll produzierte Songs, die wieder mächtig im schwedischen Klangspektrum rumwühlen. Prinzipiell bedeutet dies: Ein hart riffendes Fundament, durchaus technische Einsprengsel, mächtige Refrains und das ganze jederzeit melodisch. Zum Glück machen Burden Of Grief nicht den Fehler und passen sich den allgemeinen Core-igen Trends an. Meines Erachtens ziehen die Jungs ihr musikalisches Ding konsequent durch. Songs wie "Vita Reducta" machen einfach Spaß und beweisen, dass Burden Of Grief wissen was sie da tun. Gelungener schwedischer Melodic Death Metal. "The Game" schließt sich nahtlos an. "Death End Road" kommt ohne jede songwriterische Schwäche daher - definitiv ein weiteres starkes Album in der Burden Of Grief Diskographie.

Allerdings wird sich auf mit dem neuen Werk nichts daran ändern, dass den Jungs immer noch das individuelle Merkmal fehlt. Deshalb befürchte ich, dass dieses Album in der Masse an metallischen Veröffentlichungen etwas untergehen wird. Deshalb: Fans melodischen Schwedentodes, schlagt zu und kauft euch dieses Werk, ihr werdet nicht enttäuscht.

Christian Stiewe - www.sounds2move.de / 10.02.2007