Brother Firetribe „False Metal“ / VÖ 21.06.2007

Leute, hier wird gepost. Aber bitte so richtig, denn Brother Firetribe bringen die alten Zeiten zurück. Dies macht die Band jetzt zwar nicht zu etwas Besonderem, aber da gibt es einen prominenten Teilnehmer, der diese Gruppe schon einmal interessant macht: Emppu ist an Bord, seines Zeichens Gitarrist bei den Finnen von Nightwish.

Ja und gar nicht mal so dazu passend zocken die Jungs einen recht kernigen, keyboardgeschwängerten Hard-Rock. Diese Musik macht in dieser Form einfach Spaß. Bereits der Opener „Break Out“ erzeugt allein durch seinen Mitsing-Refrain, seinen Soli und der recht einfach gehaltenen Struktur gute Laune und lädt somit zum Mitsingen ein. „I´m On Fire“ bedient sich prinzipiell der gleichen stilistischen Mittel wie der Opener „Break Out“, wirkt dabei etwas kraftloser und schlapper. In dieser Form ist Brother Firetribes Musik durchaus radiokompatibel. „Love Goes Down“ geht als Ballade durch. Herrlich süßlich arrangiert, der Klischeefaktor ist hoch – dennoch, oder aber vor allem deshalb, macht der Song durchaus Spaß. „Lover Tonite“ drückt dann wieder in die rockende Kerbe. Nett gemacht.

So hält es sich eigentlich mit dem ganzen Album: Es ist nett und durchaus gelungen. Für den schnellen Konsum zwischendurch sicherlich eine gute Wahl. Ebenso dürfte dieses Album auf Partys gut ankommen. Fakt ist aber auch: Diese Musik ist weder tiefgründig noch sonderlich intellektuell. Im Einzelnen bedeutet dies, dass sich die Songstrukturen recht ähneln, wobei diese schon grundsätzlich simpel aufgebaut sind. Gute Musik, ohne Tiefgang. Radiokompatibel eben.

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 27.05.2007