Blutengel "No Eternity" - Plattenkritik / VÖ 06.09.2004

Blutengel-Balladen sind legendär - und diese hier schließt sich den Vorgängern an. Jeder, der Vampire Romance und Co kennt, sollte seine CD-Sammlung mit dieser starken EP erweitern. "No Eternity", geschrieben von Blutengel-Chef Chris Pohl, ist eine romantische Ballade, die sich sofort im Ohr festsetzt. Einfache Klaviermelodien verbinden sich perfekt mit der traumhaften Stimme von Sängerin Constance Rudert. Chris übernimmt allerdings Teile des Refrains und auch einige Strophenzeilen. Auf der einen Seite ergänzen diese beiden Stimmen sich wunderbar, auf der anderen Seite würde dieser Song nur mit weiblichem Gesang sicher auch überzeugend rüberkommen.

"No Eternity" erzählt von zerbrochener Liebe, über die Hoffnungslosigkeit einer ehemaligen Beziehung. Blutengel wissen genau, wie sie eine herzzereissende Ballade zu schreiben haben, um den Fans eine bleibende Erinnerung zu bieten und in den Herzen der Zuhörer hängen zu bleiben. Hinzu kommt, dass Sängerin Constance das Artwork und alle dazugehörigen Bilder entworfen hat.

Auf der EP sind außerdem einige Remixe älterer Songs zu finden. Es lohnt sich also auf jeden Fall, sich diese EP zuzulegen. Blutengel legen nicht nur überzeugende Live-Perfomances hin, sondern liefern auch Songs, die ohne Probleme in die Gothic-Geschichte eingehen könnten. Blutengel - vielleicht nicht jedermanns Sache - aber eine Bereicherung fürs Genre.

Simone Steinbüchel - www.sounds2move.de / 23.11.2004