Bitch Queens "Blood on our Hands" / VÖ 2007

Bitte mal alle die Hände heben, die Lust auf eine ordentliche Portion Rock haben. Hm, ich gehe nun einfach mal davon aus, dass alle, die diesen Satz noch lesen ihre Hände vor wenigen Sekunden in himmlische Höhen gestreckt haben. Und genau jene wird es sicherlich auch interessieren, dass an dieser Stelle nun ein Rockalbum besprochen werden soll, das dank einer gekonnten Umsetzung kurzweilig zu unterhalten vermag.

Bitch Queens zelebrieren jene Art von rotzigem Rock, der zwar nie einen Preis für überschwängliche Originalität erhalten wird, aber der einen immerhin auch zu keiner Sekunde langweilen wird. Denn die aus Basel stammende Formation hat ihre Hausaufgaben definitiv gemacht, was sich schon alleine darin äußert, dass die "Blood on our Hands" Kompositionen durchaus abwechslungsreich ausfallen. So überrascht z.B. der Opener "Get me Out" mit einer netten Hommage an die gute alte Zeit des Rock n` Roll, während "Move" einen herrlichen Mitsingcharakter an den Tag legt und sich das kultig betitelte "Boots, Boobs and Booze" als angenehm treibendes Stück entpuppt. Auf alle Fälle ist der Unterhaltungswert von "Blood on our Hands" durchwegs gegeben, was durch eine gekonnte technische Umsetzung unterstützt wird. Solider und somit absolut hörenswerter Rock also - das bekommt man auf "Blood on our Hands" geboten. Zwar handelt es sich bei diesem Album sicherlich nicht um ein Referenzwerk, was aber im Anbetracht der Tatsache, dass sich grundsätzlich alles im grünen Bereich befindet, den geneigten Hörer sicherlich nicht weiter stören wird.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 02.11.2007