Betontod „GlaubeLiebeHoffnung “ / VÖ 19.02.2010

 

 

 

Jungs und Mädels aufgepasst – das vierte Album von Betontod steht in den Läden und ist bereit um von euch konsumiert zu werden. Hart und gewohnt simple machen die Jungs mit klaren Ansagen und teilweise schon richtig Metal-lastigen Riffs klar, mit wem man es hier zu tun hat. Die gut gelungene Mischung aus Ärzte, Böhse Onkelz und den Toten Hosen ist hier in 14 Songs durchweg präsent. Zwar unterscheiden sich die Texte gerade vom Extrembeispiel Böhse Onkelz sehr, da hier nicht auf hassdurchtriebene Gesellschaftskritik gesetzt wird. Das Ziel von Betontod ist es aber nach wie vor, dass sich jedermann mit den Texten identifizieren kann und Spaß damit hat – und das trotz viel verpackter Texte und Emotionen.

 

Die Musik könnte man als solche durchaus als eingängig bezeichnen, die Refrains eignen sich jedenfalls mehr als gut zum Mitgröhlen. Der erste Song „Nichts“ steht – wie es sich für einen Opener gehört – als der Song da, der die höchste Ohrwurmqualität liefert. Songs wie „Alphatier“, „Ohne Standpunkt“ oder „Leb dein Leben“ sind gewohnt schnell und punkig unterwegs und machen richtig Spaß. Auch wenn die Einordnung in die Sparte Onkelz, Frei.Wild oder Broilers relativ schnell stattfinden wird und die Parallelen durchaus nicht von der Hand zu weisen sind, beweisen Betontod eben auch, dass sie ihren eigenen Stil zu vermarkten wissen. Für Freunde des gepflegten Deutschrocks demzufolge eine Platte, die ich guten Gewissens empfehlen kann.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de / 19.03.2010