Betontod „Entschuldigung für Nichts“ / VÖ 31.08.2012

 

 

 

Die wichtigsten Zahlen und Fakten kurz zusammengefasst: 13 Tracks, 40 Minuten Spielzeit, Veröffentlichung ziemlich genau ein Jahr nach dem Vorgänger „Antirockstars“. Wie sich Drummer Maik in unserem Interview äußerte, haben wir es im Falle von „Entschuldigung für Nichts“ mit einem Album zu tun, das mit Abstand das abwechslungsreichste und kompakteste der bisherigen Laufbahn in der Geschichte Betontods ist.

Und das kann ich wirklich so stehen lassen. Betontod scheuen sich anno 2012 nicht, sich neuen Sphären zu öffnen und neue Stile auszuprobieren. So gelingt es „Halt mich“, eine wirklich bezaubernde Powerballade, ruhigeren Tönen Platz auf der Platte zu verschaffen. Eingängigkeit wurde bis dato schon immer groß geschrieben („Alles“, „Dagegenstehen“), griffige Melodien („Gute Reise“) gehören bei Betontod einfach dazu wie Senf zu Bratwurst oder Ketschup zu Pommes Frites. Recht dünn fällt auf „Entschuldigung für Nichts“ die Durchfallquote aus. Einzig und allein diese undefinierbare, für mich persönlich leider auch unhörbare Nummer mit Schunkelfaktor 10 „Hömmasammawommanomma“ bricht vollkommen, aber so wirklich absolut vollkommen, aus dem Konzept. Geht für mich persönlich überhaupt nicht! Da es sich hierbei um das einzige Fettnäpfchen handelt, kann man dies schnell verzeihen, aber bitte: KEIN Album in diesem Stilmuster, bitte bitte bitte!

Unabhängig davon: Sicher ist sicher, da wo Betontod drauf steht, ist auch Betontod drin. Dafür stehen die Herren mit ihrem Namen.

Vanessa Vogl - www.sounds2move.de