Beneath The Massacre "Dystopia" / VÖ 21.11.2008

 

 

Beneath The Massacre haben sich mit ihrem 2007er Debütalbum "Mechaniscs Of Dysfunction" einen ziemlich guten Ruf im Bereich der Death Metal-Szene erarbeitet. Durch mit ihren brutalen, sehr technischen Songs begeistert die Band nicht nur Fans von Cannibal Corpse oder Suffocation, sondern auch Deathcore-Anhänger, die sonst eher zu Despised Icon steil gehen. Mit "Dystopia" legen die Kanadier jetzt ihr zweites Album vor und wollen ihren Namen noch bekannter machen.

 

Gute Chancen, das Vorhaben zu verwirklichen haben sie auch. "Dystopia" knüpft da an, wo der Vorgänger aufgehört hat. Der technische Aspekt ist immer noch sehr hoch und nimmt sogar Dimensionen an, die man auf dem The Dillinger Escape Plan-Meilstenstein "Calculating Infinity" schon bestaunt hat. Eingängig ist also was anderes. Trotz all der technischen Fähigkeiten der Band sind sich die Songs auf die ganzen 36 Minuten des Albums betrachtet doch zu ähnlich. Hier und da hat man zwar fast was wie einen Breakdown, der das Ganze etwas auflockert, aber sonst wird mehr auf's gute alte Gaspedal gesetzt, sodass es viele Durchläufe braucht um sich mit dem Material vertraut zu machen. Geduld, die sicherlich nicht jeder Hörer haben wird.

 

Somit ist "Dystopia" wieder ein gutes Album geworden, aber man muss wahrscheinlich schon ein großer Anhänger von dieser Art Musik sein um sich wirklich mit dem Album anfreunden zu können. Leute, die es technisch und brutal und dennoch halbwegs eingängig haben möchten, haben zurzeit sowieso massig Alternativen.

 

Sebastian Berning - www.sounds2move.de / 22.11.2008