B-Stringed Butterfly „B-Stringed
Butterfly“ / VÖ 10.03.2006
Nach beachtlichen Erfolgen in Frankreich hat es die
deutsch-französische Newcomer Kapelle B-Stringed Butterfly nun auf den
deutschen Markt abgesehen. Knapp 2 Jahre ist das aktuelle, selbstbetitelte Album
zwar schon alt, aber erst jetzt konnte der richtige Partner für eine Veröffentlichung
hierzulande gefunden werden. Die Erfolgschancen der Band stehen dabei nicht
schlecht, ist das Debüt doch ein hartrockendes, gut produziertes und zeitgemäß
klingendes Stück Rockmusik geworden.
Gradliniger Modern Rock, hier und da mit metallischen aber
auch alternativen Einschlägen wird auf „B-Stringed Butterfly“ geboten.
Damit könnte das Quartett genreübergreifend für Begeisterung sorgen. Das der
Sound dieser Scheibe keine Schwächen aufweist ist der Verdienst eines
Produzententeams, das schon mit den Guano Apes oder auch den Donots zusammen
gearbeitet hat. Songs wie „Smile“, „Hate Me“ oder „Know what to Hide“
(hierzu wurde auch ein Videoclip gedreht) funktionieren prächtig, gehen schnell
ins Ohr und machen sicher auch Live anständig Druck.
Apropos Live: Auf den Brettern haben B-Stringed Butterfly schon für
namhafte Acts wie Oomph! oder auch Alien Ant Farm eröffnet. Das ist aber kein
Wunder, denn sowohl die Instrumentenfraktion als auch Sänger Daniel haben
einiges auf dem Kasten und zeigen sich auf ihrem Debüt in beachtlicher Form und
Reife, mit der nur wenige Newcomer glänzen können.
Einzig an richtigen Kontrastpunkten mangelt es diesem Album
ein wenig. Zwar funktionieren fast alle Nummern gut und wie geplant, doch der
große Überraschungsmoment bleibt aus. Am ehesten überrascht einen noch die
französische Version von „Know what to Hide“, welche das Album abschließt.
Doch diese Kleinigkeit soll nicht darüber hinweg täuschen, dass dieses Debüt
sehr stark geworden ist, aber auch die Messlatte für die nächste Veröffentlichung
der vier Herren ziemlich hoch anlegt.