Ayreon "Day Eleven: Love (Single)" - Plattenkritik / VÖ 19.04.2004

Mit der Singleauskopplung Day Eleven : Love, wurde einem von Arjen A. Lucassen, der erste Vorgeschmack auf das damals noch nicht erschienene Ayreon Werk The Human Equation präsentiert und lies schon großes erahnen. Dabei wurde mit Love nicht nur der schönste, sondern auch der eingängigste Songs des kommenden Ayreon Opus ausgewählt, der auch gleich mit einem wahren Who is Who an Sangeskehlen aufwarten kann. So bürgen Namen wie James LaBrie (Dream Theatre), Marcela Bovio (Elfonia), Heather Findlay (Mostly Autumn), Irene Jansen (Ex-Karma), Magnus Ekwall (The Quill), Mikael Äkerfeldt (Opeth) & Devon Graves (Dead Soul Tribe / Ex-Psychotic Waltz), für Gesangliche Qualität der Spitzenklasse.

Neben Love, der auf dieser CD in einer ca. 1 Minuten kürzeren Singleversion vorliegt, wird mit Day Two : Isolation, noch ein weiterer Song von The Human Equation dargeboten.
Doch was diese Single wirklich Interessant macht, sind die beiden exklusiven Stücke, die sich bei näherer Betrachtung als Coverversionen von bekannten Songs entpuppen. So wird mit No Quarter ein Led Zeppelin Klassiker in Angriff genommen, der hier durch die Stimmen von Devon Graves, Magnus Ekwall, James LaBrie & Eric Clayton (Saviour Machine) veredelt wird. Während sich Arjen A. Lucassen mit Space Oddity einem David Bowie Klassiker annimmt, wobei dieser Song für Mr. Lucassen kein Neuland darstellt, da er dieses Stück schon mal für Bonus CD für sein Space One Projekt bearbeitet hatte. Doch mit dem düsteren Grabesgesang von Eric Clayton, wird hier dem Song eine vollkommen neue Dimension verleiht, was dieses Stück mehr als nur hörenswert macht.

Ob man diese Single nun braucht oder nicht, dass muss jeder für sich selber entscheiden. Für die wahren Ayreon Fans ist diese CD natürlich ein Pflichtprogramm, da die beiden Bonus Songs durchaus hörenswert ausgefallen sind. Alle anderen sollten ihr Geld vielleicht eher in das Meiserwerk The Human Equation Investieren, da die Single sicherlich nicht essenziell ist.

Nando Rohner – http://www.sounds2move.de/ / 20.06.2005