Ayreon "Come Back to Me" (Single) - Plattenkritik / VÖ 13.06.2005

Über ein Jahr ist es schon her, seit The Human Equation, das bislang letzte Opus aus dem Hause Ayreon, veröffentlicht wurde. Dennoch wird nun mit Come Back to Me, nochmals ein Lied aus dem Erfolgsalbum ausgekoppelt, wobei man über Sinn und Unsinn dieser Aktion wohl streiten kann.

Wie nicht anders zu erwarten, wird die Single vom Titelgebenden Track eröffnet, wobei sich hinter Come Back to Me der Song Day Seven: Hope verbirgt. Im vergleich zum Human Equation Original, ist die vorliegende Version leicht abgewandelt, ein wenig verlängert und um die harte Gitarrenpassage entschärft worden. Trotzdem bleibt der Song hörenswert, kann es doch durch eine entspannte und positive Grundstimmung überzeugen, was diese Songvariation für Fan sicherlich noch interessant macht.
Mit August Fire, wird dann ein Song präsentiert, der ursprünglich für The Human Equation bestimmt war und es aber nicht auf das Album geschafft hat. Dabei ist der Song durchaus hörenswert, bei dem die entzückende Heather Findlay, zu akustischen und folkloristischen Klängen, mit ihrer Sangeskunst zu überzeugen vermag. Dennoch scheint es mir besser zu sein, dass der Song keinen Eingang auf The Human Equation gefunden hat, da das Niveau der anderen Songs einfach zu hoch ist und an dieses kommt August Fire nicht heran. Trotzdem bleibt unter dem Strich ein sehr schöner Song übrig, den man mit Fug und Recht als Highlight der Single bezeichnen kann. Das darauf folgende Beatles Cover When I´m Sixty-Four, erweist sich als Solide ohne aber was Spektakuläres oder Aussergewöhnliches zu bieten.
Zum Abschluss der Single, wird dann noch was geboten, bei dem jeder Ayreon Anhänger wohl eine Krise bekommt, und jeder Prog und Metal Fan schreiend davon rennen wird. So hat sich Star One Keyboarder Joost van den Broek, mit Come Back 2 Me an einer Dance Version des Titeltracks versucht und ob er sich damit Freunde macht, ist wohl eher Fraglich. Doch sollte man das ganze nicht so ernst nehmen, da es sich hierbei um einen Gag handelt, es also in Zukunft keine weiteren Dance Versionen von bekannten und geliebten Ayreon Liedern geben wird, somit kann sich der bekennende Ayreon Fan eventuelle Morddrohungen verkneifen. Zusätzlich findet man auf der Single noch den Videoclip zu Come Back to Me, der aber Gott sei dank nicht mit der Dance Version unterlegt ist, wie auch das Making of zum Videoclip.

Wie schon erwähnt, kann man über Sinn und Unsinn dieser Single streiten, da eigentlich nur der Song August Fire einen wirklichen Kaufgrund darstellt. Somit wird diese Single wohl nur die Hartgesottenen Ayreon Fans ansprechen, während alle anderen auch gut ohne die Single leben können.

Nando Rohner – http://www.sounds2move.de/ / 03.07.2005