Ayin Aleph "Ayin Aleph 1" / VÖ 07.03.2008
In der Biographie von Ayin Aleph steht geschrieben, dass die in Russland geborene und klassisch ausgebildete Musikerin sich keinem
Genre unterordnet, sondern ihre ganz eigene Nische erschafft, wie auch schon Kate Bush, Freedie Mercury, Peter Gabriel und David
Bowie es getan haben. Ganz schön große Worte, kann ich da nur sagen. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Endresultat nicht mal
annähernd die Erwartungen erfüllen kann, die jene markigen Worte bei einem wecken.
Ja, Ja und nochmals Ja, die Musik von Ayin Aleph geht mir so was auf den Geist, dass mir im
direkten Vergleich sogar eine handfeste Migräne lieber wäre, als dass ich mir dieses Debütalbum anhören müsste. Doch es ist
nun mal meine Aufgabe, mich auch solchen Alben zu widmen, um die Leser von sounds2move von solch musikalischem Schrott zu bewahren.
Und diese Misshandlung für jedes Gehör, diese Zuschaustellung von konstantem musikalischem Unvermögen, ist nicht nur musikalischer
Schrott in Reinkultur, sondern auch eine Verschwendung von kostbarer Lebenszeit, in der man so manch andere und vor allem sinnvollere
Dinge machen könnte als sich dieses Album anzuhören. Es zeugt schon von einem gesteigerten Maß an Selbstüberschätzung, dass sich
Ayin Aleph überhaupt getraut, ihre "Kompositionen" auf die Menschheit loszulassen. Denn die werte Dame verfügt in keiner Weise
über ein Gespür für ein gekonntes Songwriting, da sich ausnahmslos jeder Song als Rohrkrepierer entpuppt. Da passt es auch ganz gut,
dass der Pseudo-Opern-Gesang von Ayin Aleph einem spätesten nach dem zweiten Song so was von auf die Nerven geht, dass man heilfroh
darüber ist, dass ein kluger Geist die Stopptaste an der Stereoanlage erfunden hat. Jene wurde von meiner Wenigkeit auf alle Fälle
mehre Mal betätigt, da ich mir "Ayin Aleph 1" beim besten Will nicht am Stück durchhören konnte.
Ayin Aleph hat es tatsächlich geschafft, sie hat sich eine eigene musikalische Nische erschaffen,
nämlich jene der vertonten Migräne. Daher nun auch mein Rat an alle Leser: Erspart euch dieses Album, macht um dieser Vergewaltigung
des guten Geschmacks einen großen, einen sehr großen Bogen und investiert euer Geld lieber in ein anderes Album.
Nando
Rohner – www.sounds2move.de /
15.03.2008