AXEL RUDI PELL "The ballads III" - Plattenkritik / VÖ: 25.10.2004

AXEL RUDI PELL, der seit seinem Solodebüt 1989 praktisch jedes Jahr ein Studio Album veröffentlicht, erlaubt sich nun seine dritte Best-of "The ballads III" herauszubringen. Enthalten sind, wie dem Albumtitel zu entnehmen ist, eine Auswahl ruhigerer Songs der letzten Jahre.

"The ballads III" passt sich nahtlos an die beiden Vorgänger "The ballads I+II" an. Eine gelungene Auswahl besinnlicher Songs im Hardrockgewand. Selten hört man verzerrte Gitarren. Alles bleibt eher im Akustikbereich und wird sehr gut von Sänger Johnny Gioeli unterstrichen. Dieser erinnert, mit seinem rauhen Unterton, sehr stark an ALICE COOPER und BON  JOVI. Immer wieder gibt AXEL RUDI PELL seine Virtuosität, in den nicht geraden kurzen Songs, zum besten und beglückt den Hörer mit aufwendigen Solos. Dann und wann wird es auf "The ballads III" auch mal im Ansatz "härter", aber insgesamt erwarten einen natürlich ruhigere Töne.

Für den Fan stellt die Scheibe logischerweise nichts neues dar. Trotzdem lohnt sich auch für diesen ein Reinhören, da neben bekannten Stücken, mit "Forever Angel (Acoustic)", "Don't say goodbye" und dem RAINBOW-Cover "The temple of the king" drei Neuaufnahmen vorliegen.

Nino Liotta - www.sounds2move.de / 06.11.2004