Asphyx “Death - The Brutal Way” / VÖ 19.06.2009

 

 

Asphyx sind wieder da! In Zeiten, in denen sich so einige namhafte Bands erneut zusammenfinden, lassen sich auch diese Herrschaften nicht lumpen und hauen dem geneigten Death Metal Volk mit “Death – The Brutal Way” einen neuen Hassbatzen um die Ohren.

 

Musikalisch groovt es – die Dampfwalze lässt grüßen. Dies verdeutlicht bereits der Opener „Scorbutics“ recht eindeutig. Musikalisch größtenteils im Midtempo stampfend, entwickelt der Song durch seine nach vorn peitschende Gitarrenarbeit Druck und setzt sich folgerichtig auch im Ohr fest. Asphyx verstehen es dabei ganz gut, nicht stumpf durch die Gegend zu grooven, sondern auch für genügend Abwechslung, sprich Dynamik, zu sorgen. „The Herald“ schließt sich dem eigentlich nahtlos an. Eine Ausnahme bildet ein massiver doomiger Part in der letzten Hälfte, bei der die vorhin erwähnte Dampfwalze zu einem knochenzermarternden Etwas mutiert, bevor dieser Part erneut in einem lockeren, Death Metal typischen Ufta-Ufta Teil mündet. „Cape Horn“, mit 6:53 Minuten der längste Song des Albums, scheint eine Art Mischung aus den ersten beiden Songs zu sein. Soll heißen: Auch hier wird gedoomt, gewalzt und überrollt. Leider vermisse ich hier einen Höhepunkt oder ein herausragendes Merkmal, welches den Song als „einzigartig“ kennzeichnen könnte. Bei „The Saw – The Torture – The Pain“ kann man es sich regelrecht vorstellen, wie das Opfer bei Qualen und Schmerz langsam zersägt wird. Schleppendes Riffing, dezentes Drumming und eine latent morbide Atmosphäre zeichnen dieses gesanglose Stück aus.

 

„Death – The Brutal Way“ bezieht seine Energie insgesamt eben nicht über niemals endendes Geblaste oder Gefrickel. Die Energie befindet sich hier in groovigen, doomigen und eher simplen Momenten, bei denen Dich die Musik einfach mitzieht oder zermalmt. „Death – The Brutal Way“ macht dabei insgesamt eine guten Eindruck.

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de / 15.06.2009