As I Lay Dying „An Ocean Between Us“ / VÖ 24.08.2007

 

 

As I Lay Dying zählen seit ihrem Durchbruch mit dem Hammeralbum namens “Frail Words Collapse” zu den heißesten Bands der Metal-Szene. Hohe Verkaufszahlen, unter anderem auch mehr als 40.000 verkaufte Exemplare von „An Ocean Between Us“ in der ersten Woche in den USA und somit Platz 8 der Albumcharts machen sie zur erfolgreichsten Band ihres Labels und auch einer der erfolgreichsten harten Bands dieser Tage.

 

Und das vollkommen zu Recht und obwohl As I Lay Dying mit „An Ocean Between Us“ ihr härtestes Album abgeliefert haben. Viel Geballer und doch melodisch – so wie man es von ihnen gewohnt ist. Entgegen der ersten Statements, dass kein klarer Gesang zu hören sein wird, ist doch welcher auf dem Album zu finden. Dieser wird vom neuen Bassisten Josh Gilbert beigesteuert und ist nicht ganz so hoch angesiedelt wie der seines Vorgängers. Schon die erste Single und gleichzeitig der Opener „Nothing Left“ ist ein Hit vor dem Heeren. Da groovt das Riff herrlich im Zusammenspiel mit der durchgetretenen Doublebass, man leitet in eine fein abgehackte Strophe, um in einem epischen Refrain zu münden. „Within Destruction“ ist Geknüppel und Thrash Metal vom feinsten mit psychedelischem Mittelpart. Eines haben sie auch den Genrevätern von Killswitch Engage voraus: Soli! Die gibt es hier wo sie bei Killswitch Engage eben irgendwie fehlen. Die einzigen Verbindungspunkte zwischen den beiden größten Metalcore-Bands sind in meinen Augen übrigens die Liebe zu Thrash, Melodien und die auf „An Ocean Between Us“ genauso vertretende Düsternis, die auch über „As Daylight Dies“ hängt. Nur As I Lay Dying sind unterm Strich besser!

 

Für mich waren sie schon immer DIE Band der Metalcore-Szene, auch wenn sie der Schublade etwas entkommen und weiter in ihre eigene Nische ziehen. Das neue Machtwerk von As I Lay Dying ist sicherlich ihr bestes Album und gleichzeitig eines der besten Alben 2007 – das kann man jetzt schon sagen, weil nicht viel kann das hier noch überbieten. Das was die Chance dazu hat, ist schon erschienen: „The Blackening“ von Machine Head.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 01.09.2007