Arsen „Worte gegen Krieg“ / VÖ 2012
Vorliegend
halte ich das Debüt „Worte gegen Krieg“ der Berliner Punkrocker von
Arsen in den Händen. Bis dato war mir die Band – und an dieser Stelle
folgt ein großes „leider“ - unbekannt! Warum leider? Nun ja, das sei
vorweg gesagt: Wir haben es im Falle von Arsen mit einer jungen Band zu
tun, die sich von der breiten Masse unterscheidet und (hoffentlich)
ihren Weg gehen wird! Die
dargebotenen 50 Minuten Spielzeit sind meines Erachtens wirklich gut
genutzt! Songs, die sowohl in deutsch, als auch in Türkisch, der
Muttersprache der Sängerin Selime Sahin, vorgetragen werden. Selime
macht nicht nur ihrem Ärger Luft, sondern zeigt auf eine so rockig,
rotzfreche Art, dass es eben doch noch so etwas wie Integration gibt.
Zu einer wirklich ganz großen Nummer wird „Worte gegen Krieg“ durch die
wunderbare Klangfarbe der Stimme: kräftig, energiegeladen, an der
richtigen Stelle mit der richtigen Emotion versehen. Ob wir nun den
wirklich packenden Titeltrack als Beispiel nehmen, oder aber Songs wie
„Ausweg“ oder „Imperium“ in die engere Auswahl ziehen - das Ergebnis
bleibt: beide Daumen hoch! Auch das Instrumentenhandling lässt
keinerlei Wünsche offen. Mit dem Debüt haben die Berliner wirklich ihr
Revier markiert und liefern Mucke, die zum Abrocken animiert. Unbedingt reinhören! Mit Arsen taucht endlich wieder eine Band mit Wiedererkennungsgarantie auf dem Markt auf. Vanessa Vogl
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