Arkhan „M.A.C.H.I.N.E.“ / VÖ 20.04.2007

 

 

Nicht mehr ganz so neu ist das Debüt-Album „M.A.C.H.I.N.E.“ der Schweizer Death-Metal Band Arkhan, die zu drei Vierteln aus Ex-Mitgliedern der Black-Metal Band Ipsum besteht. In ihrer Heimat wurde das gute Stück schon im Mai letzten Jahres veröffentlicht. Nun ist es auch endlich hier in Deutschland erhältlich.

 

Albumtitel und Cover führen einen zunächst auf eine etwas falsche Fährte, erwartet man doch eher kalte und technische Klänge. Doch „M.A.C.H.I.N.E.“ bietet knapp 40 Minuten brutalen und groovigen Oldschool Death-Metal. Auch dass hier wohl ein Drumcomputer den Rhythmus vorgibt, fällt eigentlich kaum negativ ins Gewicht. Der Sound klingt fett, die Gitarristen verstehen ihr Handwerk (manchmal scheint auch ein wenig Slayer durch) und Sänger Greg brüllt sich genregerecht durch die 9 Tracks. Am besten gefallen mir Arkhan, wenn auch das Keyboard zum Einsatz kommt, wie bei dem mit Abstand besten Song „Nemesis“. Sicherlich wirkt die Scheibe an manchen Stellen etwas eintönig, aber das ganze wird immer wieder durch witzige Ideen (z. B. die Boxringglocke in „Bloodbath) und einige Splattermoviesamples (der „Songtitel „Tromassacre“ kommt wohl nicht von ungefähr) aufgelockert. Ein weiterer Anspieltipp ist das mit einem schönen Mitgröhl-Refrain versehene „Little Stinky Monkeys“. „M.A.C.H.I.N.E.“ ist ein durchaus gelungenes Erstlingswerk, welches man eingefleischten Death-Metal-Fans guten Gewissens ans Herz legen kann.

 

Alexander Dontscheff - www.sounds2move.de / 22.04.2007