Arcana "La Serpent Rouge" / VÖ 28.06.2006

Es gibt Alben, bei denen bekomm ich solch einen dicken Hals und ärgere mich einfach nur darüber, dass ich über solch ein Machwerk überhaupt ein paar Zeilen schreiben muss. Und "La Serpent Rouge" ist solch eine musikalische Frechheit, die wohl nur dazu ersonnen wurde, um mir den Tag zu verderben!

Fangen wir zuerst Mal mit dem einzigen positiven Aspekt dieses Albums an, auch wenn es mich selber erstaunt, dass ich über "La Serpent Rouge" überhaupt etwas lobendes schreiben kann. Aber das Artwork dieser CD weiß wirklich zu gefallen, da die von der polnischen Künstlerin Agnieszka Szuba gezeichneten Bilder wirklich sehr beeindruckend aussehen. Doch das ist auch das einzige, was an dieser musikalischen Schlaftablette beeindruckt, da die Musik an sich in keiner Weise überzeugen kann. So schallen einem ununterbrochen späherische Klänge, arabisch anmutende Melodien und aufdringliches Perkussionsgetrommel entgegen, ohne das auch nur im geringsten ein Unterhaltungswert entstehen würde. Zu keinem Augenblick wirkt die Musik spannend oder faszinierend, sondern eher langweilig und monoton. Man fragt sich echt, was sich die kreativen oder besser gesagt völlig unkreativen Köpfe hinter Arcana gedacht haben, als sie diese Musik auf CD bannten. Vielleicht wollten sie einfach Mal ein komplett ödes Album aufnehmen und damit in Langweilige Sphären vorstoßen, wo sich noch nie zuvor jemand gelangweilt hat. Oder es handelt sich dabei, um von Grund auf böse Menschen, die mit diesem Album einen hasserfüllten Feldzug gegen jeglichen Unterhaltungswert führen wollen. Wie auch immer: Fest steht, dass es sich bei "La Serpent Rouge" um eine absolut unempfehlenswerte Angelegenheit handelt, die schnell wieder in der Vergessenheit verschwinden wird.

Es gibt soviel andere und unterhaltsamere Sachen, die man machen kann, anstatt sich diesen Silberling anzuhören. Wie z.B. die Wand anstarren, Fingernägelkauen, Zehennägelkauen oder noch besser: Synchron Finger- und Zehennägelkauen. Oder schlicht und einfach eine andere CD anhören, die einen wirklich unterhält. Denn "La Serpent Rouge" ist einfach nur LANGWEILIG!

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 10.08.2006