A Pale Horse Named Death „And Hell Will Follow Me“ / VÖ 17.06.2011


 

 

Mit diesem Silberling könnten nun auch die letzten Tränen der ehemaligen Type O Negative Fans getrocknet werden. Sal Abruscato, welcher damals im Bedienen des Drumkits seine Berufung fand, hat sich wieder aufgerappelt und sämtlichen Schmerz überwunden und ist nun bereit für neue, eigene Heldentaten.

Zur Unterstützung hat er sich seine ehemaligen Bandkollegen Johnny Kelly und Matt Brown zur Hilfe geholt (also quasi eine Reunion von Type O Negative) und liefert mit A Pale Horse Named Death nicht nur ein Staraufgebot in Sachen Gastmusiker (Ulrich Krieger, Bobby Hambel und Keith Caputo), sondern überzeugt durch produktiv gelungenes Material der Meisterklasse. In Sachen Lyrics – wer hätte es nicht schon beim Bandnamen vermutet – geht es hauptsächlich um das Thema „Tod“. Der Pressetext verrät, dass sich diese neue Kollaboration als eine Kreuzung aus Type O Negative („As Black As My Heart“), Alice In Chains („To Die In Your Arms“) und Life Of Agony („Devil In The Closet“) einordnen lässt – und so ist es auch. Daher ist es nur wenig verwunderlich, dass man sich den Stilen dieser drei Bands sehr bedient. Vielleicht etwas zu sehr. Für meinen Geschmack fehlt einfach die persönliche Note. Stellenweise klingen die Songs wie eine abgedroschene Version eines „Secret Bonus Tracks“ Albums oder einer Tribute-Platte.

Die einen werden „And Hell Will Follow Me“ mögen, die anderen werden genau wie ich, nicht wirklich wissen, was sie davon halten sollen. Reunion ist ja schön und gut, aber man sollte nicht unbedingt krampfhaft versuchen, etwas Neues zu schaffen und doch nur alten Kram fortzuführen. Eine Heldentat dürfte damit nicht geschaffen sein, aber insgesamt gelungen.

 

Vanessa Voglwww.sounds2move.de