Anders Manga  „Infinite Gaze To The Sun“ / VÖ 07.01.2010

 

 

 

Mit seinem sechsten Studioalbum meldet sich der US-amerikanische Zeremoniemeister des Darkwave zurück. Obwohl ich mich in Richtung Darkwave so ziemlich gar nicht auskenne und auch zu EBM nicht wirklich eine Bindung habe, wurden mir aber gerade im Opener „Murder In The Convent“ Parallelen zu altem AND ONE-Material ersichtlich – und ich fand es gut. Die Stimme finde ich wirklich sehr angenehm und markant, man kann sich relativ schnell damit anfreunden und ja, es ist wirklich kein Ding der Unmöglichkeit, dem ganzen Gehör und Aufmerksamkeit zu schenken. Es lohnt sich wirklich in jedem Fall.

 

Mit dem etwas schnelleren „The Monster Demands A Mate“ wird das Highlight des Albums festgemacht. Also, wenn es da einer schafft, der aus der Szene kommt, stillzustehen – Respekt. Das Ergebnis der Mischung aus langsamen, eingängigen Songs zu schnellen Nummer kann sich auf jeden Fall sehen, hören und erleben lassen. Anders Manga kann sich, denke ich, nach fünf Studioalben und dieser gelungenen sechsten Platte wirklich als Meister des Darkwaves bezeichnen.

 

Eine unglaublich gut gelungene Mischung aus tanzbarem, düsterem Gothic-Rock mit Wave-Elementen, die einem die Marschrichtung vorgibt. Jeder, der sich mit diesem Genre identifizieren kann oder Spaß an solcher Musik hat, lege ich die Platte wirklich ans Herz. Es lohnt sich wirklich.

 

Vanessa Vogl – www.sounds2move.de / 03.04.2010