Amplifier „Insider“ / VÖ 29.09.2006

 

 

In alternativen Kreisen gelten die drei Jungs aus dem britischen Manchester als Alternative Rock-Helden. Nun kommt mit „Insider“ ihr neues Album auf den Markt um Fans und Presse zu überzeugen.

 

Wenn man jemandem die Musik von Amplifier anhand eines anderen Albums beschreiben müsste könnte man „Origin Of Symmetry“ der grandiosen Muse nennen. Dies trifft auch zu, nur das Muse diese Art der Musik wesentlich aufregender gestalten. Aber hier geht es um Amplifier und nicht Muse. Während der gesamten Spielzeit des Albums wartet man als Hörer auf irgendetwas. Doch es kommt nichts. Die Songs rascheln so an einem vorbei und es kommt einem vor, als ob sich die Band in eine ganz eigene Sphäre gespielt hat. Dies kann, muss aber nicht unbedingt gut sein. In dem Falle ist es dies leider nicht. Kaum ein Höhepunkt ist zu nennen und auch griffe Refrains oder sonst irgendwas kann man nicht heraus erkennen.

 

Was die drei Engländer auf „Insider“ vortragen ist zu wenig. Man wartet vergebens die 59 Minuten auf irgendein Highlight und wird doch enttäuscht. Da greife ich persönlich doch lieber zu einer Platte von eingangs angepriesenen Muse. Da höre ich wesentlich aufregenderen und auch viel emotionaleren Alternative Rock als hier.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 25.09.2006