A Love Ends Suicide „In The Disaster“ / VÖ 08.09.2006

 

 

Eine Band namens A Love Ends Suicide und ein Album das auf den Titel “In The Disaster” hört. Man könnte hier nun seichten Emocore der Marke Hawthorne Heights vermuten. Doch die Musik spricht eine andere Sprache, denn hier haben wir es mit einer neuen Metalcore-Band zu tun, die sich mit ihrem Debüt einen Ruf erkämpfen möchte.

 

Schon beim Opener „Cold Summer“ flitzen die Finger übers Griffbrett der Gitarre und dem Hörer werden schöne Twinleads geboten. Gesanglich hingegen brüllt Sänger John Cairoli bei dem Song leider uninspiriert durch. Die einzigen Unterbrechungen hier sind Gangshouts. Da sind die nachfolgenden Songs mit dem klaren Gesang vom Bassisten Emir Abdo doch gleich besser. Der Gesang erinnert an die Klargesänge von Haste The Day oder einer abgespeckten Version von Still Remains. Musikalisch kann man As I Lay Dying, Killswitch Engage, Haste The Day oder auch In Flames, Metallica und Iron Maiden als Einflüsse heraus hören. Die Jungs sind dabei aber hörbar bemüht, dem Hörer einen angenehmen Zeitvertreib zu bieten, was ihnen auch immer wieder gelingt. Allerdings nur in den Songs, in denen auch klarer Gesang zum Einsatz kommt. Andernfalls klingt die Sache leider immer wieder zu eintönig.

 

Die Schützlinge des As I Lay Dying-Frontmanns Tim Lambis holzen sich 39 Minuten durch ihr Material und schlagen sich dabei mal besser und mal schlechter, bewegen sich in der Summe aber noch im oberen Durchschnitt. Potenzial haben die Amerikaner allerdings, um sich auf ihrem nächsten Album steigern zu können. Nette Platte - allerdings gibt es in dieser momentan mehr als blühenden Szene bessere Sachen zu entdecken.

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 03.09.2006