Alev „If we Ever“ – Plattenkritik / VÖ 05.09.2005

Die Entwicklung von Alev, den Newcomern aus München ging innerhalb der letzten 12 Monate rasend schnell. Noch vor einem Jahr spielte die Band auf dem Summer Breeze Open Air in Abtsgmünd – am frühen Vormittag. Mittlerweile hat das Quintett das erste Album auf dem Markt und mit „If we Ever“ schon die zweite Single am Start. Und ganz nebenbei stiegen Alev in der Türkei zu Superstars auf, wo sie beim Rock Republic Open Air in einem Atemzug mit Slayer und In Flames genannt wurden.

Auch hierzulande leuchtet der Stern von Alev Lenz und ihren Jungs stetig immer heller. Als legitime Nachfolger der Guano Apes werden sie zeitweise angepriesen. Nicht zu unrecht, denn zum einen verfügen die Süddeutschen über ein gutes Händchen in Sachen Songwriting und zum anderen haben sie mit Sängerin Alev eine Frontfrau gefunden, die in ihren jungen Jahren nicht nur in der Lage das Publikum in Windeseile auf ihre Seite zu ziehen sondern auch mit einer kraftvollen, variablen Stimme gesegnet ist. Der Titelsong, der auch in einer türkischen Version auf der Single zu finden ist, steht als Beispiel dafür welches Potential in dieser Band steckt. Aber auch die Energie, die Alev live zu erzeugen wissen wurden auf der zweiten Single konserviert und so finden sich mit „Cause & Effect“ und „Where is the Horse“ gleich 2 nette Mitschnitte. Ebenso ist das sehenswerte erste Video der Band, das wir mit etwas Glück schon bald im Fernsehen bestaunen können auf dieser Single enthalten.

Jetzt muss nur noch jemand die Programmdirektoren der Musiksender davon überzeugen, dass diese Band einen Sendeplatz und damit eine Chance verdient hat. Notfalls auch mit Gewalt. Manche Menschen muss man eben zu ihrem Glück zwingen.

Markus Rutten – www.sounds2move.de / 11.08.2005