Alev
„Cause & Effect“ – Plattenkritik / VÖ 08.11.2004
Eine der deutschen
Nachwuchshoffungen in Sachen handgemachte Rockmusik – Alev – feuert mit
„Cause & Effect“ den ersten Appettithappen auf ihr im Dezember
erscheinendes Debüt „We Live in Paradise“ auf die Rockmeute los. Ganz neu
ist der Song allerdings nicht...
Schon
auf dem 2003er Indi-Release „Breakable“ war dieser Song nämlich bereits zu
finden. Für Alevs erste Veröffentlichung auf SAD Music wurde der gesamte Titel
jedoch noch einmal komplett neue aufgenommen und neu abgemischt. Heraus kommt
eine modulierte Version des Songs, wobei der Unterschied zur älteren Aufnahme
besonders durch die überarbeiteten Gesangspassagen von Sängerin Alev Lenz
deutlich wird. Desweiteren enthält diese erste Single eine 2. Neuaufnahme und
zwar die des
ebenfalls von „Breakable“ stammenden „Stained“. Dazu gibt es noch die
zitierte „Urversion“ des Titeltacks sowie einen sehr interessanten Remix,
der um einiges härter aus den Boxen quillt als es bei Alev normalerweise der
Fall ist. Harte Industrial-Anleihen und verzerrte Vocals tragen diesen Remix,
der den Fünf süddeutschen durchaus gut zu Gesicht steht.
Erwähnenswert
auch dass SAD Music und Alev nicht nur Wert auf Alben ohne Kopierschutz legen.
Darüber hinaus kommt man als Käufer dieser Single in den eigentlich seltenen
Genuss ein beidseitig farbig bedrucktes Singleinlay geboten zu bekommen, auf dem
man u.a. die Texte der beiden Songs nachlesen kann. Somit ist „Cause &
Effect“ nicht bloß ein „aufgewärmter alter Hut“ sondern eine
ernstzunehmende Veröffentlichung, welche die Wartezeit auf das kommende Album
durchaus zu verkürzen weiß.
Markus
Rutten – www.sounds2move.de /
08.11.2004