A Hero A Fake „The Future again“ / VÖ 20.07.2012
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Hero A Fake bleiben ihrem eigenen VÖ-Rhythmus treu und veröffentlichen
jetzt im gefälligen Zweijahreszyklus auch ihren dritten Teller “The
Future again”. Freunde versierter Fingerübungen kommen auch diesmal
wieder auf ihre Kosten, denn die fünf Burschen aus North Carolina
bleiben ihrem technisch anspruchsvollen Stil treu. Einiges
geht hier also in Richung Progessive Metalcore, wobei auch andere
Genres ihre Fußspuren hinterlassen haben. Ein schwedisches Melodic
Death Zitat hier, ein krachender Breakdown und ein vom klassischen
Metal inspirierter Gitarrenlauf dort, dazu hier und da ein Hauch von
Post-Hardcore-Atmosphäre. Das kann cool klingen und tut es des Öfteren
auch, hin und wieder allerdings wirken A Hero A Fake beim Versuch,
viele Stile unter einen Hut zu bringen auch etwas überambitioniert und
zu verworren, um durchgängig für Begeisterung zu sorgen. Wenn man
gerade mal nicht alles auf einmal will, hat das Album seine besten
Momente. So läuft etwa „Princess of the Sun“ mit seinen schnittigen
Riffs gut rein, wobei der Song bisweilen schon eine nicht zu leugnende
Trivium-Note aufweist, allerdings ohne deren Gespür für herausragende
Gesangsarrangements mitzubringen. Produziert ist alles modern und
druckvoll, gleichzeitig aber auch etwas zu steril – ein Problem, das
viele artverwandte Bands kennen dürften. Bemerkenswert ist dafür das
imposante Artwork, das nahtlos an die Tradition der beiden Vorgänger
anknüpft. Hier und da dürfen A Hero A Fake sicher noch etwas
songdienlicher werden, eine grundsolide Platte ist das hier aber alle
mal und vor allem live sicher nicht zu verachten. Markus Rutten
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