After All „Cult of Sin“ / VÖ 20.03.2009
Mit ihrem letzten Album
„This Violent Decline“ haben sich After
All, die bisher eher ein Schattendasein in der Thrash Metal Szene
fristeten,
dem geneigten Genre-Fan aufs wärmste empfohlen. Mit
„Cult of Sin“ wird dieser
Empfehlung nicht nur sehr überzeugend Nachdruck verliehen,
nein, After All
liefern mit ihrem aktuellen Album vielmehr einen richtig schmackhaften
Geheimtipp ab.
„Cult of Sin“ ist eines jener
Alben, die löblicherweise direkt und ohne große
Umschweife auf den Punkt kommt.
Nach einem kurzen Intro holzen sich After All roh und angenehm brachial
durch
die Nackenmuskeln des Hörers, ohne sich dabei in
unnötigen und den Hörgenuss
behinderten Passagen zu verstricken. Sänger Piet Focroul
trumpft mit einer rauen
und zum Sound passende Sangesstimme auf, während die
Gitarrenfraktion um Dries
van Damme und den schwer tätowierten Christophe Depree einen
messerscharfen
Gitarrenriff nach dem anderen vom Stapel lässt. Songs wie
„Devastation Done“
und „End Of Your World“ lassen auf alle
Fälle nix anbrennen, während sich die
wirklich starke Cover-Version des Dio-Klassikers „Holy
Diver“ so gut wie
nahtlos ins Gesamtbild des Albums einfügt. Die vorhandenen
Qualitäten von „Cult
of Sin“ sprechen somit für sich selber, wodurch es
auch fast schon zur
Nebensache verkommt, das für den Mix und das Mastering niemand
geringeres als
Dan Swanö (Edge of Sanity) an Bord geholt wurde. Thrash Metal Fans
kommen um dieses
Album somit nicht herum und tun gut daran sich den Namen After All
zu merken,
da diese Band sich zunehmend zu einer ernsten und vor allem
qualitätsbewussten