Adora-Diana "Adora-Diana" / VÖ 30.11.2007

Die Promo-Info zu "Adora-Diana" rät einem, dass man sich mit diesem Album zeit lassen soll, da sich die wahre Wirkung der Musik, die sich laut der Promo-Info jeglicher Konvention entzieht, erst nach mehrmaligem Hördurchgang einstellt. Und ich als braver s2m Schreiberling habe mir diesen Rat selbstverständlich zu Herzen genommen, mit dem Ergebnis, dass sich "Adora-Diana" sowohl nach dem ersten wie auch nach dem zehnten Hördurchgang als durchwegs entbehrlicher Müll entpuppt hat.

Ab und zu frage ich mich ernsthaft was ich dem alten Herren oben im Himmel angetan haben muss, dass er mir solch eine Bürde auferlegt und mich solch ein Album wie "Adora-Diana" besprechen lässt. Der liebe Gott muss wohl genau so dicke Klöten haben, wie ich es im Moment aufgrund dieser musikalischen Zeitverschwendung habe. Dabei habe ich für mich noch gedacht, dass ich in diesem Jahr noch relativ gut weggekommen bin, die schlechten und ganz schlechten Alben mehr oder weniger an mir vorüber gezogen sind. Doch wie sich nun herausstellt, habe ich mich leider zu früh gefreut. Denn mit "Adora-Diana", dem Selbstbetitelte Debütwerk einer Dame namens Adora-Diana, liegt nur nicht nur ein schlechtes oder gar ganz schlechtes Album vor, sondern vielmehr eine musikalische Beleidigung, die mir von A bis Z gehörig auf die Nerven geht. Angefangen beim gänzlich unspektakulären Songwriting, über lyrisch banale Möchtegern Songtexte, bis hin zum gesanglichen Unvermögen der Lady Adora-Diana stimmt bei diesem Album aber auch wirklich nichts. Und ich habe es wirklich versucht, habe mich wirklich bemüht diesem Album auch positive Aspekte abzugewinnen, was aber dank der durchwegs untragbaren Gesamtumsetzung schon im Keim erstickt wurde. Aus diesem Grund kann ich auch beim besten Willen nichts Gutes über "Adora-Diana" sagen, da der musikalische Mix, der sich laut Promo-Info irgendwo zwischen Goth-, Metal-, Electro- und experimental Musik bewegt, sich durchwegs als Rohrkrepierer der Güteklass A(bfall) entpuppt.

Nando Rohner – www.sounds2move.de / 20.12.2007