Adema „Kill The Headlights“ / VÖ 19.10.2007

 

 

Rockstars. Das hätten Adema werden können und es sah mit den ersten beiden Alben so gut aus. Die Band traf mit ihrem New Metal samt elektronischen Elementen den Nerv der amerikanischen Kids und die machten das Debüt zu einem Platinalbum. Dann stieg Frontmann und Jonathan Davis-Halbbruder David aus. Ein neuer Sänger war gefunden, dafür der Plattendeal weg und das neues Album kam auch nicht an die Erwartungen heran. Nun ist wieder ein neuer Frontmann und Plattendeal an Land und Adema wollen zurück!

 

Doch auch „Kill The Headlights“ kommt nicht an die ersten beiden Alben ran, ja nicht mal an das auch sehr gute letzte Album „Planets“. Schlecht ist die Scheibe aber wirklich auch nicht. Die Songs sind sogar gut und auch wieder mit elektronischen Elementen versehen. Es ist der Gesang, der etwas zu flach und vorhersehbar ist. Wo sind Hits der Marke „The Way You Like It“, „Giving In“ oder „Promises“? Denen gegenüber stehen zwar gute Songs wie “Days Go By” oder „Open Till Midnight“, aber an „alte“ Taten kommen sie leider nicht ran. Musikalisch wie bereits gesagt schon etwas - nur zu glatt, zu vorhersehbar und einfach zu emotionslos ist der Gesang von Bobby, denn der bringt es in meinen Augen einfach nicht. Was zu schade ist wenn man an die ersten beiden Alben oder noch das gute dritte Album denkt.

 

Zurück auf den Weg des Erfolgs werden die Jungs so schnell leider nicht finden. Was ja noch zu verschmerzen wäre, aber selbst Fans werden diese Scheibe sicherlich nicht so euphorisch aufnehmen. Und dabei interessiert es nicht mal, dass die großen Momente des New Metals vorüber sind, auch die Stilkorrektur zum New Rock mit dem letzten Album wird die Band nicht weiter bringen. Zu schade, leider nur guter Durchschnitt. Was Gesang so alles versauen kann…

 

Sebastian Berning – www.sounds2move.de / 12.12.2007