Absu „Absu“ / VÖ 13.03.2009

 

 

Absu sind wieder da! Im Jahre 2001 steuerten Absu nach „Tara“ in eine ungewisse Zukunft. Die amerikanischen Extremmetaller bringen nun, 8 Jahre nach „Tara“ ihr neues, selbstbetiteltes Album heraus und schicken sich an, erneut Maßstäbe setzen zu können.

 

Ihre musikalische Essenz haben Absu grundsätzlich beibehalten, jedoch manifestiert sich in mir der Eindruck, dass das neue Album im Vergleich zum Vorgänger verhältnismäßig „einfach“, geradlinig und schnell durchschaubar ist. Allein der Opener „Between The Absu Of Eridu & Erech“ zeigt, dass Absu songorientiert agieren: Massive Blastbeats, ausgeprägte Atmosphäre und eine deutliche Songstruktur kennzeichnen diesen Song. Ähnliches gilt für „Night Fire Canonization“. Das wahnwitzige Drumming von Protector ist nach wie vor sehr beeindruckend, auch die Vocals heben sich angenehm von der Masse ab. „Army“ verfügt über einen sehr stampfenden Beat, der dem Lied eine verhältnismäßige Heavy Metal Schlagseite verpasst. Ähnliches gilt für das kleine, aber feine Solo. „13 Ghosts“ gehört zum extremeren Schlag des Albums. Ein herrlicher Vorschlaghammer. Absu in Hochform. Neben einem ausgeprägten Hang zur Dynamik, einem ausgesprochen sensiblen Gefühl fürs Songwriting überzeugt dieses Album insgesamt durch eine hohe Qualität – durch jedes Lied. Das Artwork ist ebenso wie die Produktion einfach nur hervorragend gelungen.

 

Dass Absu wieder aktiv sind, tut dem extremeren Metalsektor unglaublich gut, weil Absu immer und immer wieder mit ihrem unverkennbar eigenen Stil überzeugen können. Weiter so.

 

Christian Stiewe – www.sounds2move.de/ 15.03.2009