Abigail Williams “In the Absence of Light“ / VÖ 24.09.2010

 

 

Frontmann Ken Sorceron zieht seit letztem Jahr mit zwei neuen Mitstreitern in die Schlacht, nun folgt mit “In the Absence of Light“ das zweite Langeisen der Band.

 

Im Debüt-Track „Hope The Great Betrayal“ wird der Hörer von einer netten Mischung aus  Midtempo sowie Doublebass mit aggressivem Riffing ins Horror-Universum der US-Amerikaner willkommen geheissen. In „Final Destiny Of The Gods“ wird die Schraube etwas angezogen. Trotz des BM-Gebolzes hat das Lied auch einen ordentlichen Groove, und abgeschlossen wird das Ganze mit einem erfrischenden Solo. Da die Langrille gegen hinten zunehmend einfallsloser wird, gibt es gar nicht mehr allzu viele Worte darüber zu verlieren. Wer melodischen Black Metal mag, kann trotzdem mal ein Ohr riskieren, zumal Abigail Williams die Atmosphäre (zumindest über weite Strecken) recht gut hinbekommen. Diese schwankt zwischen mystisch, düster-verzweifelt und hoffnungsvoll, was immerhin eine gewisse Spannung erzeugt. Was allerdings nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass andere zeitgenössische BM-Bands, wie etwa die polnischen Furia, schlichtweg spannenderen Sound machen.

 

Richard Hänzi – www.sounds2move.de / 14.11.2010