Saxon – "Lionheart" – Plattenkritik / VÖ 20.09.2004

Saxon, die in ihrem 25-jährigem Bandbestehen unzählige Besetzungswechsel und bis zum letzten Jahr Wirrungen um die Legitimation ihres Bandnamens hinnehmen mussten, bringen mit "Lionheart" ihr 17. Studioalbum heraus.


Die Mitbegründer der New Wave of British Heavy Metal lassen "Lionheart" mit dem starken Opener „Witchfinder General“, der durch seine schnelle Spielweise besticht, beginn en.br „Man und Machine“ gehört zu dem Highlights auf dem Album durch die eingängige Strophe und den Refrain mit Ohrwurmcharakter, was auch dem Song „Lionheart“ eine Erfolgsgarantie gibt.
Während Saxon bei „Beyond the Grave“ auf Rockabwege geraten, beweisen sie bei „Justice“ durch schnelle, kraftvolle Riffs und melodischen Gesang, dass sie dem Heavy Metal treu bleiben. „Searching for Atlantis“ wirkt mystischer als der Rest des Albums und zeichnet sich durch Gitarrenlastigkeit aus.


Saxon präsentieren mit „Lionheart“ ein abwechslungsreiches und tiefes Album, allerdings ist die Spiellänge der einzelnen Songs von vier bis sechs Minuten teilweise zu lang geraten und Gitarrensoli von bis zu vierzig Sekunden braucht man auch nicht bei jedem Song. Aus diesem Grund ist „Man und Machine“ durch seine Dichte und das konkrete musikalische auf den Punkt bringen das stärkste Stück des durch aus gelungenen „Lionheart“.

Sonja Waschulzik – www.sounds2move.de/ / 26.09.2004