Homicide Hagridden "Dead Black Sun" - Plattenkritik / VÖ 2004

Die Italiener Homicide Hagridden liefern mit Dead Black Sun ihr Debütwerk ab, nachdem sie zwischen 1994 und 98 zwei Demos,und eine Selbstfinanzierte MCD auf die Menschheit los ließen.

Schon mit dem ersten Song Dead Black Sun, macht die Gruppe um Bandkopf und Drumer Stefano M. eines klar. Dass ihnen nicht der Sinn nach fröhlichem Bombastmetal a la Rhapsody steht, sondern das hier eindeutig das Gesetz der Härte regiert. Von harten Gitarren unterstützt, mit gutem Schlagzeugspiel unterlegt, knallt es ab der ersten Minute ordentlich aus den Boxen, was sich im Verlauf des Albums auch nicht ändert.

Ganz eindeutig will sich Homicide Hagridden als Thrash Metalgruppe verstanden wissen, aber auch Einflüsse aus dem Powermetal sind auszumachen. Die Songs an sich sind allesamt in einem hohen Tempo gehalten, wobei der ein oder andere Break bzw. Tempowechsel dem ganzen ein wenig mehr Anspruch verleiht. Die Stimme von Sänger und Gitarrist Massimo M. ist zwar nicht berauschend, aber passt mit ihrer aggressiven, rohen Ausdruckskraft zum Rest der dargebotenen Musik. Richtige Hits sucht man zwar auf dem Album vergebens, für das wird die ganze Sache nach einer weile ein wenig zu eintönig. Aber dennoch kann ich die Songs Arena`s Sky, Constriction und das fast Epische, aber denoch harte Scorn, als Anspieltipps jedem ans Herz legen.

Fazit: Homicide Hagridden liefern mit Dead Black Sun ein Grundsolides Produkt ab, das aber in der Szene nie als Klassiker oder Geheimtipp durchgehen wird. Jedoch für den kleinen Hunger zwischendurch, wenn es mal ein wenig härter sein darf, ist diese Scheibe durchaus empfehlenswert. 

Nando Rohner – www.sounds2move.de/ / 12.03.2005