Eighteen Visions "The Best of" - Plattenkritik / VÖ 11.10.2004

Im Zuge der Roadrunner-Neuveröffentlichungen bekannter Trustkill-Releases steht ab sofort auch das Eigteen Visions' "Best of" bei uns ganz offiziell in den Läden. Wer sich nicht ohnehin schon die Import-Version besorgt hat, darf zumindest jetzt endlich zugreifen. Für sein Geld bekommt man ordentlichern Metalcore, der einem direkt in die Magengrube schlägt. Von dem versierten Gitarrenspiel, den fetten Riffs und Grooves könnten sich einige der neuen Metalcorebands der Szene mal eine Scheibe abschneiden.

Der Titel "The Best of" ist dabei jedoch nicht wirklich Programm. Es handelt sich hier keineswegs um ein Greatest Hits Album im eigentlichen Sinne; vielmehr war "The Best of" ein reguläres Release aus dem Jahr 2001, also noch bevor Eigteen Visions hier zu Lande wirklich bekannt wurden. Der Titel trifft aber dennoch in gewisser Weise zu: Die Band hat kurzerhand einige ältere Songs der beiden ersten Platten "Yesterday Is Time Killed" und "Lifeless" genommen und neu eingespielt, wobei ihre heutige Veränderung hin zur Melodie aber noch nicht ganz deutlich wird. Des Weiteren ist die vergriffene "No Time For Love"- EP sowie ein neuer Track enthalten.

Katrin Reichwein - www.sounds2move.de / 12.11.2004