Interview mit Dero von OOMPH!

sounds2move: Dero, zunächst einmal vielen Dank dafür, dass du dir die Zeit nimmst um unsere Fragen zu beantworten.  Wie kam eure Idee für die Teilnahme am Bundesvision Songcontest 2007 zustande?

Dero: Wir haben schon länger mit diesem Gedanken gespielt. Der Bundesvision Songcontest ist eine musikalische Veranstaltung, bei der viele verschiedene Spielarten der Musik aufeinander treffen. Wir schätzen die musikalische Offenheit des Songcontests und dies ist der Hauptgrund für uns, im Jahre 2007 anzutreten. Es ist einfach an der Zeit dafür.

Mit welchem Song werdet ihr antreten und wie kam die Zusammenarbeit mit Marta Jandova zustande?

Es stimmt, wir haben einen Song mit Marta Jandová von Die Happy aufgenommen. Eine absolute Rockerin, eine geniale Frontfrau für jede Rock-Band. Wir kennen uns schon länger, haben uns damals auf einem Festival, ich glaube es war in Österreich, kennen gelernt. Wir hatten schon länger die Idee, erneut einen Song mit einem Duett aufzunehmen. Ich habe Marta daraufhin unseren Song vorgestellt, sie war begeistert und hat dann in wenigen Stunden Arbeit ihre Parts im Studio eingerockt. Das Video ist übrigens gerade frisch im Kasten.

 

Für eure Best-Of Scheibe habt ihr „The Power Of Love“ gecovert, was ja bekanntlich nicht eure erste Coverversion ist. Warum fiel eure Wahl ausgerechnet auf diesen Frankie goes to Hollywood Klassiker?

Hehe, ich singe diesen Song schon eine sehr lange Zeit live beim Soundcheck ~überlegt~. Lass es gut 8 – 10 Jahre sein. Viele Fans können dies übrigens bestätigen. Es war einfach an der Zeit, diesen Song aufzunehmen. Ich kann es ja auch nicht jedes Mal meinen Kollegen antun, beim Aufwärmen diesen Song zu singen und sie haben dabei nichts zu tun ~lacht~. Also haben wir den Song aufgenommen und ihn in unser typisches Oomph!-Gewand gepackt. Wir wollten uns dabei bewusst vom Original entfernen, einmal, um den Song nicht stumpf zu kopieren und darüber hinaus wollten wir dem Lied eine Frischzellenkur verpassen und aufpeppen.

Euren eigenen Klassiker „Gekreuzigt“ habt ihr ebenfalls neu aufgelegt. Was waren eure Beweggründe dafür? Warum wolltet ihr ausgerechnet diesen Song auffrischen? Habt ihr nie damit gerechnet, dass eure neue Version an Charme einbüßen würde?

Viele unserer Fans lieben diesen Song einfach. Darüber hinaus werden die Lyrics so oft falsch interpretiert – bei diesem Song geht es nicht um Religion – es geht um menschlich geistige Abgründe, um Abhängigkeiten. Dabei spielt die S&M-Thematik eine Rolle.

Wir haben diesen Song also überarbeitet, einige Details in den Arrangements wurden erweitert und perfektioniert. Es war uns bei der Neuaufnahme sehr wichtig, keine 1:1 Kopie des Songs zu erstellen, deshalb haben wir ihn grundlegend überarbeitet. Die Resonanzen unserer Fans sind bisher sehr positiv. Klar gibt es welche, die sich fragen, warum wir dies denn gemacht haben, aber die meisten finden unsere neue Version richtig geil. Von daher denke ich, dass wir genau den richtigen Song ausgewählt haben.

Interview: Christian Stiewe – www.sounds2move.de

Link: www.oomph.de