Interview mit Van Lange und Specki T.D. von IN EXTREMO
Knapp die Hälfte der Tour anlässlich eures neuen Albums „Sterneneisen“ ist nun überstanden. Wie sieht euer persönliches Resümee bis dato aus? Gab es besonders herausragende Shows? War vielleicht auch ein Venue dabei, welches euch absolut nicht zugesagt hat?
Basti:
Also eigentlich muss ich sagen, war die herausragendste Show gestern
(Siegen – VV), aber das empfindet jeder anders. Wir haben
gestern zufälligerweise mitgeschnitten und gestern hatten wir
wirklich sehr viel Energie und die Leute, die Fans, das Publikum waren
einfach super gut drauf. Es war einfach ein richtig gutes, amtliches
Konzert. Aber natürlich waren die anderen bisher gespielten
Konzerte auch gut. Und bei dir, Specki?
Specki: Also ich fand auch gestern eine sehr, sehr starke Show. Alle
standen gewissermaßen wie unter Strom. Aber umso mehr du an
den vergangenen Tag denkst – also sprich heute –
desto mehr bleibt dir davon in Erinnerung. Ist einfach wesentlich
präsenter. Das war gestern auch so. Für mich
persönlich war die Show in München etwas ganz
Besonderes, weil das mein erstes Heimspiel mit In Extremo war. Erstens,
weil man sich auf die Show gefreut hat, bei der viele Bekannte,
Familie, Freunde und überhaupt Leute da waren, auf die ich
mich gefreut hab, dass ich sie wiedersehe. Immerhin sind wir schon ein
paar Tage unterwegs. Und zweitens, weil es einfach ein Heimspiel ist
und ich da natürlich auch glänzen wollte, hehe.
Aus reiner Neugier, wie kann man sich so einen typischen In Extremo Tourtag vorstellen? Habt ihr bestimmte Abläufe, die sich immer wieder wiederholen oder hängt vieles einfach von der Tagesform ab?
Specki: So einen typischen Tourtag bei In Extremo kann man sich im Grunde genommen so vorstellen: Die Zeitrechnung beginnt ab dem Zeitpunkt – und der ist bei jedem unterschiedlich – an dem man in der Koje aufwacht. Kurz darauf stellt man sich die Frage: „Okay, wo bin ich? Welche Stadt ist heute auf dem Plan?“, man kommt so langsam aber sicher zu sich, kriegt alles so langsam auf den Schirm und anschließend geht man rein, findet ein super tolles Frühstück von dem super schönen Catering, welches uns begleitet. Ja, danach macht man sich alltagstauglich. Jetzt haben wir zusätzlich noch das Glück mit dem Wetter, sodass wir, wie man ja sieht, viel Zeit in der Sonne verbringen. Wir haben uns extra Liegestühle gekauft, die wir mitnehmen. Irgendwann ist dann die Crew so weit, dass die Bühne steht und der Soundcheck kann gemacht werden. Das ist meist so gegen 15.30 Uhr.
Im Anschluss sind dann so Sachen wie jetzt: Abendsonne genießen, Interviews geben, Pressearbeit, sich auf die Show vorbereiten. Basti kümmert sich zusätzlich noch sehr stark um unsere offizielle Facebook-Seite, sodass da jeden Tag ein kleines Update mit einem Gruß aus der aktuellen Stadt kommt. Und dann ist es auch schon an der Zeit und die Vorgruppe (zur aktuellen Tour haben die 3 Hamburger von Ohrenfeindt das Privileg als Vorband aufzutreten – VV) eröffnet den Abend. Das ist dann für uns der Zeitpunkt uns mental auf die Show einzustellen – und auch das ist so unterschiedlich wie wir; der eine trinkt ein Bier, der andere einen Schnaps. Sekt geht gut, Selter geht gut. Dann zieht man sich an, das Intro läuft an und tja… dann wird draufgehauen. |
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Verzeiht
die folgende Frage: Nicht, dass ich unterstellen würde, dass
es bei euch Patzer gibt, aber sicherlich stellt sich die Frage, ob nach
so vielen – und durchaus auch verschiedenen –
gespielten Konzerten noch unvorhergesehene Dinge passieren? Kommt es
vielleicht sogar zu Begebenheiten und Situationen, die in dieser Art
und Weise überhaupt nicht geplant waren? Und ist euch so etwas
peinlich?
Specki:
Es kann immer etwas passieren. Das ist ja gerade das Schöne an
einer Live-Band. Es passiert zum Glück sehr wenig, weil wir
inzwischen schon ziemlich gut eingespielt und auch sehr konzentriert
bei der Sache sind.
Basti: Also ein paar Vorkommnisse sind natürlich schon
vorhanden. Manchmal gibt es Shows, bei denen es sich wirklich
häuft und ganz viel daneben geht.
Specki: Aber nicht nur bei
uns Musikern, sondern auch bei der Crew hinter der Bühne. Es
kann ja überall etwas passieren. Die Pyro zündet
beispielsweise nicht richtig.
Basti: Im Gegenzug dazu gibt es aber auch
Shows, da flutscht es richtig, wie man so schön sagt. Also
eigentlich recht unterschiedlich. Und weil du fragtest, ob uns so etwas
peinlich ist: Eigentlich ist uns recht wenig peinlich.
Neue Tour, neues Glück – diesem Motto getreu starten bekanntlich ja viele Musiker ihre anstehenden Tourneen. Ihr habt vor kurzem erst eure „Tranquilo“ Tour beendet. Wie habt ihr es wahrgenommen mal auf rein akustischer Basis zu touren? War das für euch ein großer Unterschied dazu ein normales Konzert zu spielen?
Basti: Naja, also es war schon ein ganz schöner Unterschied zu einer normalen Tour. Für uns war es das erste Mal in dieser Form zu spielen. Da hast du natürlich schon im Vorfeld eine ganze Menge Arbeit. Gerade an den ganzen Rocksongs, die normalerweise elektrifiziert und live gut funktionieren, beißt du dir fast die Zähne aus, wenn es darum geht die in ein akustisches Gewand zu kleiden. Nichtsdestotrotz haben wir schon vorab ziemlich viel Spaß an der ganzen Sache gehabt und auch währenddessen. Wir haben in schönen Läden gespielt, hatten eine schöne Zeit. Die „Tranquilo“ Tour ist für uns wie ein kleines Highlight der letzten Jahre. Es war einfach mal etwas anderes, aber wir hatten definitiv Spaß dabei.
Recherchen zufolge fand 1995 hier in Berlin die Gründung von In Extremo statt. Nun spielt ihr heute wieder hier. Habt ihr zu Berlin wie eine Art besondere Bindung? Immerhin sollte die „Geburtsstätte“ für eine Band immer etwas Besonderes sein. Oder ist es für euch eine Stadt wie jede andere, in der ihr euch wie überall sonst behaupten müsst?
Basti: Für mich ist Berlin natürlich ein ganz besonderes Happening, schließlich ist es ja meine Heimat. Heute Abend bei der Show sind dann selbstverständlich alte Freunde und Bekannte dabei, so wie es bei Specki in München der Fall war. Natürlich freut man sich wieder hier in Berlin zu sein, gerade die Bandmitglieder, die hier in Berlin oder im Berliner Umland geboren und aufgewachsen sind. Klar ist man da ein bisschen mehr aufgeregt, aber normalerweise spielt man die Show auch so, wie in einer anderen Stadt auch.
Euer 15-jähriges Bandjubiläum habt ihr mit dem 2-tägigen Festival „Wahre Jahre – 15 Jahre In Extremo“ in der Zitadelle Petersberg in Erfurt „etwas größer“ gefeiert. Nur mal angenommen das nächste größere Jubiläum stehe vor der Tür – nehmen wir jetzt einfach mal das 25. Jubiläum zum Beispiel. Wie würdet ihr das mit der Erfahrung von Erfurt feiern und gestalten? Wie sähe das „Vierteljahrhundert In Extremo“ aus?
Specki: Ich glaube nicht wirklich viel anders. Das Event in Erfurt hat, wie man ja gesehen hat, supergut funktioniert – von der Stimmung her, vom Publikum her. Wir haben ein riesiges Fest gefeiert und super Resonanzen bekommen. Was willst du da noch besser machen? Man könnte natürlich auch sagen, man macht noch einmal etwas ganz anderes und spielt in einem Zirkuszelt. Aber eigentlich kennen die Leute In Extremo doch als Rock N Roll-Band, die sich mittelalterlicher Instrumenten bedient. So wollen die Leute In Extremo auch in erster Linie sehen und dann wird’s auch so gemacht. Man will sich ja auch nicht nur selber gefallen, gerade bei so einer Sache wie einem Bandjubiläum. Man feiert ja nicht mit sich selbst, sondern mit den Menschen, denen wir diesen Erfolg zu verdanken haben – den Fans. Dann sollte man deren Interessen auch einfach mal mit einbeziehen, um ihnen einfach das Bestmögliche bieten zu können. Und da war Erfurt, wie schon gesagt, so eine wahnsinnig gute Veranstaltung. Ein Traum! |
Kommen
wir nun mal auf „Sterneneisen“ zu sprechen. Das
neue Album positionierte sich gleich nach Veröffentlichung auf
Platz 1 der Charts. Wie wichtig sind euch solche Zahlen und Fakten?
Specki: Naja,
wie wichtig sind Zahlen? Ich meine, In Extremo ist ja eine Band, die
immer versucht weiter nach vorne zu kommen und besser zu werden. Gerade
dann sind Zahlen einfach ein gutes Indiz dafür, ob dieser
Fortschritt gelungen ist. Wären wir jetzt auf Platz 2 oder 3
gechartet, wäre es mit Sicherheit nicht so gewesen, dass der
eine oder andere aus dem Fenster gesprungen wäre.
Natürlich ist es für uns eine Genugtuung sagen zu
können, dass man mit einer Mittelalter-Rockband - einer
totalen Szeneband, die von vielen Leuten geliebt, von vielen gehasst
oder im Umkehrschluss von vielen überhaupt nicht wahrgenommen
wird - auf Platz 1 gegangen ist. Das soll uns erst einmal jemand
nachmachen. Uns macht das natürlich stolz. Basti:
Natürlich kommt noch hinzu, wenn man das unter der
Prämisse betrachtet, dass in diesem Zeitraum der
Veröffentlichung in den Charts hauptsächlich Bands,
Künstler oder wie auch immer waren, die ja im Gegensatz zu uns
TV- und Radiowerbung bekommen. Wir haben so etwas nicht. Und da ist es
natürlich etwas Besonderes, wenn wir auf Platz 1 landen. Es
ist ein gutes Gefühl und das ist für uns wie eine Art
Bestätigung dafür, dass es doch genügend
Leute gibt, die solche Musik hören und sich eben nicht nur den
normalen Einheitsbrei vorsetzen lassen. Aber wir sind jetzt nicht so
abgehoben, dass wir jetzt sagen „Wir müssen mit der
neuen Scheibe unbedingt auf Platz 1!“. Wie Specki schon
meinte: Wenn „Sterneneisen“ auf Platz 2 oder 3
gelandet wäre, wäre es auch okay gewesen. So haben
wir uns natürlich gefreut, dass wir an den Erfolg von
„Saengerkrieg“ (das Album platzierte sich ebenfalls
direkt nach Veröffentlichung auf Platz 1 der Charts - VV)
anknüpfen und uns so noch mal manifestieren konnten. Wer
würde sich da nicht freuen? Specki: Wir
wissen natürlich auch, dass es gerade den besagten Leuten, die
eben dieser Einheitsbrei sind, ganz schön gestunken hat, dass
wir an ihnen vorbeigezogen sind. Es hat ja in diesem Sinne so keiner
mit diesem Erfolg gerechnet. Die waren sich ihrer Sache ziemlich sicher
und haben der Veröffentlichung von
„Sterneneisen“ mit den Worten „Nee, das
schaffen die eh nicht“ entgegen geschaut. Und was kam dabei
heraus? Wir haben es trotzdem geschafft und dann warst du dann mal kurz
ganz groß. Und so etwas prägt einfach.
Auf dem neuen Silberling kehrt ihr mehr und mehr zu euren Rock-Wurzeln zurück. Wie kam es zu dem Entschluss genau dahin zurück zu kehren? Fühlt ihr euch im Rock wohler als im bisher für euch so typischen Mittelalter-Genre?
Basti: Man muss schon dazu sagen, dass wir in erster Linie wirklich eine Rockband sind. Klar haben wir Dudelsäcke und Harfen dabei, aber das sind nur mittelalterliche Elemente. Wir sehen uns selbst schon als Rockband und dementsprechend wollten wir mit „Sterneneisen“ ein kräftiges Rockalbum abliefern. Wir haben ein bisschen mehr am Songwriting gearbeitet, einfach detaillierter, präziser gearbeitet. Wir haben uns aber nicht hingesetzt und gesagt „Das muss jetzt genau in diese Richtung gehen“, ganz im Gegenteil. Wir arbeiten einfach mal darauf los und irgendwann ergibt sich die Richtung schon. Wie der bekannte rote Faden. Ob man jetzt ein bisschen mehr Metal macht, oder doch mehr Rock will, das ergibt sich dann. Wenn man die ganze Sache nicht so kopflastig angeht, dann entsteht ein gutes Album. Härter geworden ist das neue Album mit Sicherheit, rockiger bestimmt auch, aber das ist okay so. Mit Specki haben wir nun einmal auch einen Drummer gefunden, der auch mal richtig draufhaut.
Als eingefleischter Kreator-Fan habe ich mich natürlich sehr über die Zusammenarbeit mit Frontmann Mille Petrozza für den Song „Unsichtbar“ auf dem neuen Album gefreut. Wie kam es dazu?
Basti: Wir kennen Mille schon eine ganze Weile. Die ausschlagende Idee kam eigentlich ganz spontan. Wer die treibende Kraft war, kann ich so gar nicht mehr sagen. Irgendwie kam die Idee auf den Tisch, wir haben ihn angerufen und ein paar Tage später stand er bei uns im Studio und hat den Track mit uns eingesungen.
Wäre das nicht auch mal eine Idee für einen Live-Gastauftritt? 2 großartige Bands, die ihren Namen im jeweiligen Genre zu Recht verdient haben, gemeinsam auf der Bühne - das wäre doch mit Sicherheit sehenswert!
Specki: Natürlich, warum nicht? Gerade wenn beide Bands auf einem Festival spielen und man bei einem Bier zusammen sitzt und sagt: „Hey Mille, hast du Bock und kommst mal mit uns hoch“ da ist Mille, glaube ich, der letzte, der sagen würde „Arschlecken“. So war es ja auch während der Aufnahmen im Studio. Wie schon gesagt, die Band kennt ihn schon sehr lange und er ist ein guter Kumpel. Natürlich saß man da auch schon zusammen und hat sich so ein paar Ideen zusammen gesponnen. Etwas Hieb- und Stichfestes ist zwar nicht dabei heraus gekommen, aber ausschließen würde ich diese Kollaboration auf jeden Fall nicht. |
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Nach mittlerweile 3 wirklich atemberaubenden Live-DVD’s fragt sich jeder eingefleischte In Extremo-Fan, ob es wohl bald das nächste Scheibchen für Zuhause geben wird. Basti, du erwähntest gerade, dass ihr gestern mitgeschnitten habt. Kann man diesbezüglich schon Äußerungen machen? Vielleicht habt ihr ja schon ein paar exklusive Informationen in der Hinterhand.
Basti:
Also ganz plump gesagt, über ungelegte Eier kann man da noch
nicht reden. Wir werden die ganze Situation noch eine Weile abwarten,
wir werden im Sommer ein paar Shows mitschneiden....
Specki: Über was können wir nicht reden?
Basti:
Über ungelegte Eier.
Specki: Ach über ungelegte, ich habe ungeleckte Eier
verstanden. Über ungeleckte Eier können wir nicht
reden, hehe.
Basti: Zurück zum Thema: Jetzt ist es einfach
noch zu früh, da klare Aussagen zu machen, ob und in welcher
Form es eine DVD geben wird. Wir haben ja auch erst eine DVD
veröffentlicht, ist ja noch gar nicht so lange her. Vielleicht
sammeln wir noch etwas Material über das gesamte Jahr verteilt
und machen daraus vielleicht eine Doku oder einen Film. Ich
weiß es nicht. Noch ist alles offen. Alles noch ungelegte
Eier, hehe.
Auf der offiziellen In Extremo-Website kann man nachlesen, dass ihr dieses Jahr neben den ganzen zu absolvierenden Festivals und Konzerten eine eigene kleine Burgentour veranstalten werdet. Was kann man da von euch erwarten? Wie wird das ablaufen?
Specki:
Na, das sind eben ganz eigene In Extremo-Festivals. Ich meine,
„Wahre Jahre“ hat es ja gezeigt und die Burgentour
als solche gab es ja auch schon des Öfteren. Dieses Jahr ist
es einfach mal wieder an der Zeit, dass man eben auf diese Art und
Weise ganz speziell „Danke“ zu den Fans sagt. Nicht
nur wie auf den großen Festivals Rock im Park, Rock am Ring,
Sonisphere und wie sie alle heißen. Sondern einfach, dass man
sagt: „Hey, wir machen unsere eigene Party, kommt
vorbei!“ Das ist der Grund.
Basti: Diese speziellen Burgentouren machen wir ja nun schon ein paar
Jahre lang. Das ist für uns nicht das erste Mal. Die Erfahrung
hat gezeigt, dass es sich gerade da einfach bewährt, da das
Gesamtbild aus Atmosphäre, Umgebung und der Burg selbst
vollkommen passt es ungemein viel Spaß macht. Deswegen machen
wir es ja wieder und immer wieder.
Hauchen wir dem Ganzen nun noch einen Funken Philosophie ein: Wie sieht die Zukunft von In Extremo aus? Wo seht ihr euch in 5 oder gar in 10 Jahren?
Basti:
Das ist eine verdammt gute Frage. Frag mich das doch in 5 Jahren noch
mal und ich gebe dir ein Statement dazu ab. Es ist echt schwierig zu
sagen. Wir kriegen öfter diese Fragen gestellt, „Wo
seht ihr euch in 10 Jahren?“. Eines kann ich schon jetzt mit
wahrer Voraussicht sagen, nämlich, dass wir älter
sein werden. Das lässt sich ja nicht umgehen. Aber so richtig
voraussehen kann man die Zukunft von In Extremo nicht. Es wird einfach
so kommen und wir werden es mit offenen Armen in Empfang nehmen. Wir
werden mit Sicherheit dieselbe lustige Truppe sein, wahrscheinlich
werden wir um 2 Platten weiter sein. Oder Specki?
Specki: Sehe ich ganz genauso. Dem habe ich nichts
hinzuzufügen.
Nachdem nun schon unzählige Erfolge, Zusammenarbeiten, unvergessliche Momente dokumentiert zu sein scheinen, gibt es dennoch Ziele, die ihr euch noch vorgenommen habt, zu erreichen?
Specki: Die nächste gute Frage. Wenn du in Deutschland schon ganz viel erreicht hast und Headliner bei großen Festivals warst, was willst du da noch erreichen? Da geht es in erster Linie darum, im eigenen Land den Standard zu halten oder vielleicht sogar noch ein bisschen voranzukommen, dass man als Band von noch mehr Leuten gekannt und wahrgenommen wird. Das ist das Ziel für das eigene Land. Für das Ausland ist es denke ich unser großes, gemeinsames Ziel, einfach noch mehr von der Welt zu sehen. Mehr herumzukommen und spannende Sachen zu machen. Sei es jetzt wieder Russland, wie im Herbst, oder auch andere Shows in fremden Ländern, die noch anstehen. Das ist so ein gemeinsamer Gedanke, bei dem alle mitziehen und Bock darauf haben – einfach die Welt kennen zu lernen.
Wenn man euch die Wahl überlassen würde, genau einen Song auszuwählen, der die Band In Extremo und dessen Wesen am Besten beschreibt: Welcher wäre es?
Basti: Auch eine gute Frage. Jetzt muss ich erstmal überlegen.
Specki:
Aktuell würde ich sagen „Zigeunerskat“. |
Basti:
Ich würde aktuell sagen, dass es
„Sterneneisen“ ist. Aber das könnte
nächste Woche auch wieder ganz anders aussehen. Das ist eine
reine Geschmacksfrage, weil jeder die Songs ganz unterschiedlich
bewertet. Und da jetzt einen herauszupicken, der für alle die
Band am Besten charakterisiert, das ist gar nicht mal so leicht zu
beantworten. Also sage ich „Sterneneisen“.
Vanessa
Vogl –
www.sounds2move.de
Web: www.inextremo.de