Interview mit Tim Williams von BLOODSIMPLE

Was ist aus eurer Sicht der Hauptunterschied zwischen eurem Debüt „A Cruel World“ und dem neuen Album „Red Harvest“?

Es fühlt sich einfach besser an. Ich bin sehr stolz auf die Scheibe, sie spricht für sich selbst. 

Ihr habt im Vorfeld angekündigt, das neue Album würde heavier und düsterer werden. Woher kommt dieser Zorn, den ihr mit vielen anderen Bands zu teilen scheint?

Der Zorn umgibt uns alle. Durch einen positiveren Zugang kann man sich das leicht zu Nutze machen.

Würdet ihr mir zustimmen, wenn ich sage, dass das neue Album einen organischeren Sound und Strukturen hat als euer Debüt? Warum / warum nicht?

100%ig. Das Album wurde auf wesentlich gewöhnlichere Art und Weise geschrieben und aufgenommen. Das Ergebnis davon ist einfach, dass sich die Songs lebendiger anfühlen. 

 

Euer Debüt erhielt euphorische Reaktionen von den Fans und Magazinen. Welche Ansprüche habt ihr an euch selbst und die neuen Songs gestellt?

Wir waren uns nicht sicher, wir wussten nur, wir mussten entweder noch besser oder anders werden.

In einigen Songs sind offensichtliche Pantera-Einflüsse auszumachen. Gehören sie zu euren Haupteinflüssen? Und wer eigentlich sonst noch?

Pantera sind ein alter Einfluss und werden bei mir immer durchschimmern. Wir sind von allem beeinflusst, was echt und true ist.

 

Wie lief die Produktion von „Red Harvest“ ab? Und warum war Machine die richtige Wahl für Bloodsimple?

Machine ist ein meisterhafter Produzent, ich bin ihm in jedem Falle etwas schuldig. Er weiß einfach, wie ich mich als Sänger entfalten kann und hilft mir dabei.

Befassen sich die „Red Harvest“ Lyrcs mit einem bestimmten Thema? Und worum drehen sich die Texte generell?

Die Texte basieren auf dem wahren Grauen des Lebens. Das wahre Böse, das in den Herzen der Menschheit existiert. Krieg, Zerstörung von Mutter Erde. Die Bomben, die unschuldige Leben auslöschen. Die Politiker, die den Nährboden für diese Mörder darstellen. Ihre Gier nach dem mächtigen Dollar.

Obwohl ihr eine noch recht junge Band seid, seid ihr mit Bloodsimple schon viel getourt und habt schon auf großen Festivals gespielt. Kannst du uns etwas über die besten und schlimmsten Momente dieser Tourneen erzählen?

Das Beste: Mit tollen Leuten in den Bands abhängen, mit ein paar Jungs halt. Einfach ein bisschen zu chillen. Das Schlimmste: Nie zu Hause zu sein.  

 Was fällt euch als erstes ein, wenn ihr an die letzten beiden Jahre zurückdenkt?

Meilen, Meilen, Meilen und noch mehr Meilen.

Und was wird die Zukunft für Bloodsimple bringen?

Noch mehr Meilen.

Sebastian Berning - www.sounds2move.de

 

Link: www.bloodsimpleband.com