Interview mit JAKOB BATTEN von ILLDISPOSED
sounds2move:
Wie lange habt ihr an eurem neuen Album gearbeitet? JB:
2 bis 3 Songs haben wir nach den Aufnahmen zu „1-800 Vindication“
geschrieben. Die restlichen Stücke habe ich, in den drei Monaten vor den
Aufnahmen zum neuen Album, zu hause geschrieben. sounds2move:
Hat der Albumtitel „Burn me wicked“ für euch eine tiefere Bedeutung? JB:
Der Titel kann alles bedeuten und passt im Grunde zu jedem Song auf dem
Album. Auf den Titeltrack bezogen, kann es als Symbol betrachtet werden,
wie es ist, wenn man von seiner eigenen Freundin ins Grab gebracht wird.
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sounds2move:
Von wo holt ihr eure Inspiration für die Songs, aus dem realen Leben,
eurer Vorstellungskraft oder von sonst wo her? JB:
Definitiv aus dem realen Leben. Meistens basieren die Songtexte auf Dinge
die sich in unserem Umfeld ereignen, speziell um Bo herum, da er ja die
Lyrics schreibt. sounds2move:
Der Songtext von „The Widow Black“ dreht sich um Courtney Love, die
Witwe von Nirvana Sänger Kurt Cobain.
Was
wollt ihr mit diesem Song aussagen? JB:
Ich denke Bo (Summer, Vocals; Anm. d. Aut.) hält sie für eine Schlampe.
Das ist das was ich diesem Song entnehme, wobei ich ihn nie darauf
angesprochen habe. sounds2move:
"Illdispunk'd", der letzte Song auf eurem neuen Album erklingt
unter anderem in Deutsch. Wie seid ihr auf die Idee für diesen Song
gekommen? |
JB: Ja der Song ist in Dänisch, Englisch und Deutsch gehalten, das sind unsere liebsten Sprachen. Und vielleicht ist dieser Track auch der ehrlichste den wir je gemacht haben. Er erzählt die ganze Wahrheit über uns. sounds2move:
Sprecht ihr eigentlich Deutsch oder habt ihr euch diesen Song übersetzen
lassen bzw. wer hat die Songtexte geschrieben? JB:
Das war auch Bo, er schreibt immer alle Songtexte für Illdisposed. In Dänemark
wird an der Schule Deutsch unterrichtet, und ein paar von uns können sich
noch daran erinnern. Wobei wir natürlich auch schon viele Shows in
Deutschland gespielt haben. sounds2move:
Seid ihr Fans der MTV Show „Punkˆd“ oder wieso habt ihr den Shownamen
in den Songtitel mit eingebaut? JB:
Du bist nicht der erste, der mich das fragt. Aber in Wirklichkeit ist es
eher ein Zufall, da wir noch nie was von dieser Show gehört haben. Es ist
vielmehr ein Mix aus unserem Bandnamen und dem Wort „Punk“. sounds2move:
Ist es manchmal wichtig, dass man auch über sich selber Lachen kann? JB:
Ja, sehr wichtig sogar. Eine unserer größten Stärken ist es, dass wir
uns selber nicht so ernst nehmen. Denn würden wir das Ganze zu ernst
nehmen, dann würde ich wohl nur meine Zeit verschwenden. Im Grunde geht
es doch nur darum Spaß zu haben.
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sounds2move:
Für die Songs "Back to the Streets", "Our Heroin Recess",
"Burn me wicked" and "Nothing to Fear" habt ihr auf
die zusätzlichen Dienste von Gastsänger Mikkel Sandager (Mercenary) zurückgegriffen.
Was
kannst du über die Zusammenarbeit mit ihm erzählen? JB:
Es ist ganz einfach. Wir haben ihn ausgewählt, weil wir ihn kennen und
wissen, dass er schnell arbeiten kann. So haben wir nicht allzu viel Zeit
für Songs aufwenden müssen. sounds2move:
Kannst du einen anderen Sänger nennen, mit dem ihr gerne zusammenarbeiten
würdet? JB:
Tommy Seebach (Dänischer Pop Künstler, Anm. d. Aut.) sounds2move:
Ihr werdet ja auch einen neuen Videoclip aufnehmen. Kannst du uns schon
sagen, um welchen Song es sich handeln wird und um was es in dem Clip
gehen wird? JB: Das haben wir alles noch nicht entschieden. Wir haben auf Tour genügend Zeit, um uns darüber Gedanken zu machen. sounds2move:
Von deinem Standpunkt aus betrachtet, ist "Burn me wicked" ein
besseres Album als "1-800 Vindication"? Wo liegen die
Unterschiede zwischen diesen beiden Alben?
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JB:
Ich bin der Meinung, dass beide Alben gut sind und das auf ihre ganz
spezielle Weise. "1-800 Vindication" war eher entspannter, während
„Burn me wicked“ sehr aggressiv und kraftvoll ausfällt. Es ist für
uns einfach sehr wichtig, dass wir nicht dasselbe Album zweimal machen,
wie das andere erfolgreiche Bands so machen. Wir möchten unseren Style
weiterentwickeln, ohne aber davon abzuweichen. sounds2move:
Euer Song „Dark“ vom "1-800 Vindication" Album, wurde ja für
den Soundtrack des Horrorfilms SAW ausgewählt.
Ist
es ein anderes Gefühl, wenn man einen eigenen Song auf einem
Filmsoundtrack wieder findet, als wenn jener nur auf dem Album zu finden
ist? JB:
Der Song ist ja nur ein Teil des Albums. Trotzdem ist es schon geil, wenn
man den Bandnamen auf dem Poster eines großen Filmes sieht. Aber im
Endeffekt war es ein Song für das Album und nicht mehr. sounds2move:
Magst du den Film SAW überhaupt, unabhängig davon, dass einer deiner
eigenen Songs auf dem Soundtrack zu finden ist? JB:
Es ist ein guter Film. Zwar nichts spezielles, aber ein guter Film mit
einer guten Atmosphäre. sounds2move:
Kannst du dir vorstellen, welche Art von Film zu eurer Musik und eurer
Einstellung am besten passen würde? JB: Also auf unsere Persönlichkeit bezogen, wäre wohl ein Film wie Austin Powers perfekt. Für die Musik, da würde wohl eher ein Actionfilm passen. Aber das ist ja nicht so wichtig.
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Interview: Nando Rohner - www.sounds2move.de
Homepage:
www.illdisposed.dk