Interview mit ANH und MIKE von ADMIRABILIS

NR: Für den Anfang, wohl eine Art Standartfrage. Doch was bedeutet euer Bandname? Was wollt ihr damit Aussagen?

A: Wir waren auf der Suche nach einem Namen der auf unsere 2 Sängerinnen verweist. Irgendjemand schmiß den Namen „admirabilis vox“ in den Raum. Vox wurde gestrichen und Admirabilis blieb stehen. Bedeutet soviel wie „bewundernswert schön“.

NR: Erzählt mal ein wenig über die Anfangstage von Admirabilis. Wie kam der Gedanke zur Bandgründung zustande bzw. wann wurde die Band ins Leben gerufen?

A: Alle von uns waren noch am Anfang in anderen Bands integriert. Das ganze sollte zuerst auch nur ein Nebenprojekt von Musikern aus den verschiedenen Bands werden, um die Liebe zu der etwas „dunkleren“ Musik ausleben zu können. Die Chemie zwischen uns stimmte einfach von Anfang an, und die ersten aufgenommenen Ergebnisse waren sehr viel versprechend. Der Anteil an Admirabilis wurde immer mehr, und für alle war irgendwann klar, dass wir als Band weitermachen werden.

NR: Wie haben sich die einzelnen Mitglieder zusammengefunden? Kennt ihr euch schon aus vergangenen Tagen, oder habt ihr euch erst über die Band kennen gelernt?

A: Die meisten von uns, kannten sich über die vorherigen Bands

NR: Welchen Musikalischen Hintergrund haben die einzelnen Mitglieder von Admirabilis? Waren welche schon in anderen Bands beschäftigt bzw. sind es je nach dem noch?

A: Wie bereits gesagt, sind wir aus 3 verschiedenen Bands zusammengewürfelt worden. Der musikalische Hintergrund der vergangen Bands reicht von Punk, Metal bis New Wave und Old School Rock. Alle spielen seit einiger Zeit nur noch bei Admirabilis.

NR: Mit Steffi und Anh, teilen sich bei euch zwei Damen den Mikrofonjob, was doch eher ungewöhnlich ist. Wie ist die Idee dazu entstanden? War es von Anfang an so geplant oder hatte Gevatter Zufall seine Finger im spiel?

A: Es war schon ein wenig Zufall, und gleichzeitig war es uns natürlich bewusst, dass es diese Konstellation noch nicht so häufig gab, und nahmen es als Herausforderung an. Mittlerweile ist es schon fast unser „Markenzeichen“. Es macht immer wieder Spaß, mit den unterschiedlichen Gesangstilen zu experimentieren. Ohne diese Konstellation wären wir sicherlich  nicht Admirabilis.

NR: Beide Damen, verfügen über ganz unterschiedliche Stimmlagen. Die eine ist eher die rockige, während die andere den verträumten Gegenpart darstellt. Welche der beiden Damen, zeichnet sich für welche Stimmlage verantwortlich?

A: Steffi übernimmt die rockigen Parts, während Anh mehr im klassischen Stil unterwegs ist.

NR: „Unbelievable“, habt ihr ja vollständig in Eigenregie Aufgenommen und Produziert. Erzählt mal ein wenig vom Aufnahmeprozess, ging jener Reibungslos über die Bühne, oder gab es auch Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen?

A: Da wir stets alles im eigenen Studio produzieren, haben wir den großen Vorteil, dass wir keinen Zeitdruck bei den Aufnahmen haben, und selbst entscheiden können, wie es klingen soll. Das macht vieles leichter.

NR: Wenn man sich Songs wie „Black Eyes“, „Human Error“ oder auch „Unbelievable“ so  anhört, dann fällt einem auf, dass ihr ein ausgeprägtes Gespür für Ohrwürmer habt, auf das so manche andere Band neidisch wäre.  Wie entsteh so ein „typischer“ Admirabilis Song? Handelt es sich dabei um die Leistung eines einzelnen oder ist es Teamwork?

A: Vielen Dank für das Kompliment. Mike schreibt bei uns alle Stücke. Sobald ein Stück fertig ist, bekommt jeder eine Vorab-Version, um dann für sich an den einzelnen Parts arbeiten zu können.

NR: Gibt es einen Song auf „Unbelievable“, auf den ihr besonders Stolz seit? Wenn ja, welchen und wieso?

A: Einen Song besonders hervorzuheben, fällt nicht leicht. Wenn, dann doch schon ehr auf das Ergebnis im Gesamten. Trotz der vielen unterschiedlichen Stile, ist es ein kompaktes Album mit einem roten Faden geworden.

NR: Ihr verarbeitet in euren Songs verschiedenste Einflüsse. Von rotzigem Rock, melancholischem Gothic bis hin zu modernen Elementen, ist alles vorzufinden. Woher kommt diese musikalische Offenheit?

A: Das ist ein ganz wichtiger Punkt bei Admirabilis. Einbahnstraßenmusik wird es auch in Zukunft bei uns nicht geben, was vielleicht auch daran liegt, dass unser Songwriter sehr offen für sämtliche Musik ist. Letztendlich ist es wichtig,  dass wir uns mit der Musik die wir machen, wohl fühlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Gothic, Metal oder Rock ist.

NR:Schaut man sich die CD Gestaltung, das Booklet und auch eure Homepage so an, dann wirkt alles sehr professionell und auch durchdacht. Wie wichtig ist für euch das äußere auftreten?

A: Auf jeden Fall sehr wichtig. Gerade der Internet-Auftritt ist heute eine der besten Möglichkeiten, sich dem Publikum vorzustellen.

NR: Wieso habt ihr noch keinen Plattenvertrag? Ich meine, mit „Unbelievable“ habt ihr ein Vorzeigealbum erschaffen, das für euer Können, wohl genug Werbung sein sollte. Wo genau liegt das Problem, das sich die Plattenlabels noch nicht um euch prügeln?

A: Ehrlich gesagt, haben wir noch nicht mal versucht einen Plattenvertrag zu bekommen. Es gab bereits Anfragen, aber etwas Konkretes ist dabei nie entstanden. Uns war es von Anfang an wichtig, unser Ding erst einmal selber durchzuziehen. Dazu kommt, dass wir ein eigenes Studio für unsere Aufnahmen haben, und von daher nicht unbedingt für eine CD-Aufnahme auf eine Plattenfirma angewiesen sind.

NR: Für jede Band, sind Live-Auftritte ja das A und O. Wie sieht es bei euch aus? Macht es euch Spass Live abzurocken bzw. wie wichtig ist für euch der Kontakt mit dem Publikum?

A: Ehrlich gesagt, würden wir gerne noch viel mehr unterwegs sein, da es uns einfach sehr viel Spaß macht. Für 2006 suchen wir noch eine neue Booking-Agentur, die mehr Möglichkeiten hat, uns so oft wie möglich auf die Bühne zu schicken.

NR: Wann und Wo hattet ihr euren ersten Auftritt vor Publikum?

A: Den ersten Admirabilis-Auftritt gab es im August 2004 auf dem Rocksommer Open Air in Neuhaus an der Elbe.

NR: Wenn ihr wählen könntet, für welche noch aktive Band würdet ihr gerne als Vorgruppe auftreten und wieso?

A: Das ist völlig unterschiedlich bei uns. Das ganze reicht von Sisters of Mercy, über Paradise Lost bis hin zu System of a Down.

NR: Zum Abschluss, noch der Blick in die nahe Zukunft. Wann kann man mit dem Nachfolgeralbum rechnen? Wird bereits daran gearbeitet bzw. sind schon ein paar Songs dafür geschrieben?

A: Für 2006 ist ein neues Album geplant. Zur Zeit arbeiten wir an neuem Songmaterial für unser erstes Video, welches wir in Kooperation mit dem Astan-Magazin drehen. Auf unserer Homepage wird es mit Sicherheit auch Hörproben geben, und nach Fertigstellung auch das komplette Video zu sehen sein.

NR: Gibt es noch ein paar abschließende Worte, die ihr loswerden möchtet?

A: Vielen Dank für das nette Interview, und viel Erfolg weiterhin mit eurem Web-Magazin.

Interview: Nando Rohner - www.sounds2move.de / Ausarbeitung: Nando Rohner & Markus Rutten - www.sounds2move.de

Homepage: http://www.admirabilis.de